„Vor der eigenen Türe kehren, Herr Scholz“
SPD: Scholz und Schulz Herr Schulz, Herr Scholz: Warum wohl wollten sehr viele SPD-Wähler nach Schröders Agenda 2010, nach Münteferings Rente bis 67, nach der Riester-Pleite, nach der vorprogrammierten Altersarmut durch Senken des Rentenniveaus bis heute nichts mehr mit der SPD zu tun haben? Weil sozialdemokratische Politik à la Willy Brandt und Helmut Schmidt anders geht. Herr Schulz, Herr Scholz, back to the roots! Walter Müller
Ich bin der Meinung, dass Herr Scholz erst mal vor seiner eigenen Tür kehren sollte, bevor er andere kritisiert! D.h. G20: Nachwirkungen und den finanziellen Schaden für Hamburg aufarbeiten. Wohnungsbau: Investoren stehen bei Herrn Scholz und dem Senat an erster Stelle, Grünerhaltung ist Nebensache (Vernichtung von stadtnahen Kleingartenanlagen). Das neueste Schlagwort heißt Verdichtung! Uwe Zimmermann
Wenn die älteste demokratische Partei des Landes sich wirklich neu aufstellen will, dann gelingt das nur, wenn sie sich ein neues „Godesberger Programm“gibt und auch bei den Führungspersonen den Eindruck vermeidet, als ob nur alter Wein in neuen Schläuchen geliefert wird. Wolfgang Burger
Deutschlandhaus
Welch ein Schwachsinn, das Deutschlandhaus abzureißen! Wenn Erneuerung, dann entkernen. Die Fassade muss erhalten bleiben. Der sogenannte „Star“-Architekt Teherani kann nur Allerweltshäuser aus Glas und Stahl entwerfen und hat keinerlei Bezug zu Hamburger Architektur. Claus Ehlers
Sturmtief „Herwart“
Langsam nervt es wirklich – bereits der dritte Herbststurm und sie kommen immer häufiger, früher und kräftiger – und mit „Ophelia“drehte zum ersten Mal ein Hurricane Richtung Europa. Und wie gehen die Verhandlungspartner mit der großen Chance einer Klima-Einigung um? Die Grünen werden drangsaliert und ein Scheitern der Gespräche ist nicht ausgeschlossen.
Wo soll das nur hinführen? Mit den immensen Kosten, die durch die Stürme entstanden, hätte man längst innovative Ideen umsetzen können, doch die Lobbyisten von CDU/CSU und FDP lassen sich weiterhin behaglich am Nasenring durch die Manege führen. Stefan Bradhering Zu meiner Kinderzeit fuhren noch Dampflokomotiven. Links und rechts der Bahngleise waren 20 Meter breite Schneisen, frei von Baumbewuchs. Die angelegten Brandschneisen sollten Waldbrände verhindern. Denn nicht selten spuckte der Schornstein auch Feuer. In Alaska sind neben den Highways 30 Meter breite Streifen frei von Baumbewuchs. Überall werden die Menschen geschützt, nur in Deutschland nicht. Offenbar ist
es den Naturschützern egal, ob bei Sturm ein Baum in das Gleisbett fällt und ein Zug dagegenfährt und entgleist. Jürgen Hempel
Letzter Flug Air Berlin
Der Abgesang auf Air Berlin war sentimental, doch nach der Insolvenz ist die Air Berlin Geschichte. Und das obwohl sie einmal der größte Kunde des Pannen-BERHauptstadtflughafens in Berlin werden sollte. Weil dessen Eröffnung im Jahr 2012 platzte, klagte Air Berlin u. a. auf 48 Mio. Euro Schadenersatz. Vergeblich. Air Berlin ist pleite und für den BER-Flughafen gibt es immer noch keinen verbindlichen Starttermin. Die Welt lacht über Deutschland und das zu Recht. Die Einzigen, die nicht lachen, sind die Mitarbeiter von Air Berlin. Roland Klose