Werner trifft, Streich stürzt
Stürmer dreht Spiel für RB. Freiburg im Pech
Abseits, abseits, abseits ... wenn man für Leipzigs Torjäger Timo Werner beim Spiel gegen Hannover einen zweiten Vornamen gesucht hätte, würde er jetzt wohl Timo A. Werner heißen.
Zumindest bis zur 85. Minute. Da stand der Nationalstürmer mal nicht im Abseits, sondern genau richtig vor dem Tor und knallte die Kugel direkt zum 2:1 der Sachsen in die Maschen. Nach drei Niederlagen (Pokal, Liga, Champions League) in Folge hatten die „Bullen“gegen den starken Aufsteiger einen Rückstand gedreht – und Werner nach seiner Halswirbelsäulenverletzung wieder ein persönliches Erfolgserlebnis gefeiert.
„Schön, dass ich nach meiner Pause wieder wichtig sein und Mannschaft und Fans helfen kann“, sagte der 21-Jährige, der nach dem 0:1 durch Jonathas bereits den Ausgleich von Yussuf Poulsen vorbereitet hatte. Sein Tor zum 2:1 servierte ihm Emil Forsberg, der wie Naby Keita von Coach Ralph Hasenhüttl nach der Champions-LeaguePleite in Porto zunächst auf die Bank verfrachtet worden war. „Ich habe gehofft, dass beide nach ihrer Einwechslung alles geben“, sagte Hasenhüttl – sein Konzept ging auf.
Weniger Glück hatte sein Freiburger Pendant Christian Streich, der von seinem gefoulten Spieler Janik Haberer zu Fall gebracht wurde. Trotz einer couragierten Vorstellung – nach dem glücklichen Schalker 0:1 durch Daniel Caligiuri stand die Freiburger Elf im Gegensatz zu ihrem Coach nicht wieder auf.
Bayer Leverkusen war mit dem 1:1 in Augsburg durchaus zufrieden, musste aber eine bittere Pille schlucken: Verteidiger Sven Bender wurde nach einer halben Stunde mit Verdacht auf Rippenbruch ausgewechselt.