Hamburger Morgenpost

Riese Giese lässt Rothöschen feiern

Verteidige­r entscheide­t mit erstem Saisontor das Derby. Auch Gelb-Rot für Kwarteng hilft AFC nicht

- Von FOLKE HAVEKOST

Der Fuß von Morten Behrens und „irgendwas zwischen Hacke und Schienbein“von Henrik Giese halten die Rothöschen in der Spur. Nach dem mühsamen 2:0-Derbysieg gegen das neue Schlusslic­ht Altona 93 steht die HSV-U21 weiter unangefoch­ten an der Regionalli­ga-Spitze.

Neben Giese (24.) traf Mo Gouaida (78.) für den Tabellenfü­hrer, der 20 bange Minuten zu überstehen hatte. Nach einem unmotivier­ten Ausf ug von HSV-Keeper Behrens schoss Mark Hinze den Ball an den Pfosten, beim Abpraller reagierte Behrens mit einer starken Fußabwehr gegen Marco Schultz (7.). Als Stephan Ambrosius ausrutscht­e und Altonas Ulas Dogan (19.) freie Bahn hatte, war Behrens vor 1100 Zuschauern wieder mit dem Fuß zur Stelle.

„Wir müssen uns beim Torwart bedanken, dass wir das Derby zu null gewonnen haben“, sagte 1,91-Meter-Verteidige­r Giese, der sich in der 24. Minute in eine Flanke von Mats Köhlert drehte und aus kurzer Distanz das 1:0 erzielte. „Ich habe den Fuß reingehalt­en und den Ball mit irgendwas zwischen Hacke und Schienbein erwischt“, schilderte der 28-Jährige sein erstes Saisontor: „Schön, dass es mal geklappt hat. Wie, ist dann ja am Ende des Tages egal.“

Altona blieb auch nach dem Rückstand bei einer tiefen 5-4-1Aufstellu­ng, die den HSV-Talenten das Leben schwer machte. Eigene Chancen blieben aber auch nach Überzahl durch GelbRot für Moritz Kwarteng (72.) Mangelware. „Wir haben unsere taktische Idee gut verwirklic­ht, aber die beiden klaren Torchancen nicht genutzt“, bedauerte Altonas Trainer Berkan Algan, der in der 78. Minute das 2:0 mitansehen musste, als Gouaida den Ball fast von der Eckfahne ins lange Eck schlenzte.

HSV-Keeper Behrens feierte in der Nachspielz­eit noch seinen „Fuß-Hattrick“, indem er bei einem Schuss von Nick Brisevac mit dem Fuß zur Ecke klärte.

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Freude übers erste Tor: Schütze Henrik Giese (M.) bedankt sich bei Flankengeb­er Köhlert.

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