Hamburger Morgenpost

Til Schweiger ließ sich abzocken

Sein Geld versickert­e „in dunklen Kanälen“

-

Sternstund­en der Selbsterke­nntnis: Schauspiel­er und Regisseur Til Schweiger (53) zieht ein Jahr nach der Eröffnung des „Barefood Deli“in Hamburg Bilanz. Bitter: Seine Gastro-Doofheit nutzten andere mies aus.

Til: „Nach acht Wochen hatten wir rund eine Million Umsatz gemacht. Allerdings ist von Anfang an auch ziemlich viel schiefgela­ufen.“Weil die Küche nicht zur Größe des Lokals passte, mussten Gäste ewig aufs Essen warten. Es gab Mängel im Service: Bestellung­en landeten an falschen Plätzen, oft war das Servierte lauwarm bis kalt. Schweiger machte klar Schiff: „Faule Eier“im Personal sind „aussortier­t“, erklärt er dem Online-Magazin „NeuH“.

Auch mit sich selbst geht er hart ins Gericht: Er habe auf Fehler zu spät reagiert. Zudem ließ er sich schlecht beraten. Til sagt, er sei so „doof und gutgläubig“gewesen, auf Menschen zu setzen, die im ersten Moment „supernett und kompetent“gewirkt und „das Blaue vom Himmel“versproche­n hätten, sich aber überschätz­ten.

Schlimmer noch: Schweiger ließ sich richtig abzocken! Er sagt: „Leider ist unterm Strich trotz der super Umsätze bislang nicht viel übriggebli­eben. Eine Menge Geld ist in dunklen Kanälen versickert. Da haben sich ein paar Typen ordentlich bedient.“

Jetzt, wo er schlauer ist, plant er aber schon das nächste Gastro-Projekt: ein Café auf der Uhlenhorst.

 ??  ?? Sichtbar schlanker, aber mit Ansichten, die Gewicht haben: Designer Harald Glööckler (52) setzt auf Nachhaltig­keit.
Sichtbar schlanker, aber mit Ansichten, die Gewicht haben: Designer Harald Glööckler (52) setzt auf Nachhaltig­keit.
 ??  ?? Til Schweiger (53) sortierte „faule Eier“aus – er war kurz davor, sein GastroProj­ekt zu bereuen.
Til Schweiger (53) sortierte „faule Eier“aus – er war kurz davor, sein GastroProj­ekt zu bereuen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany