Hamburger Morgenpost

Schönste Grau der Welt

- Hannelore Grath Uwe Harich E. D. Ehlers Peter Möller Klaus Ollmann Saskia Schneider, Harburg R. Petersen K.-H. Patzig Angela Meyer, Barsbüttel Heidi Schmidt Stefan Bick

Gerade habe ich den Standpunkt von Nils Weber gelesen. Es hat mich zutiefst bewegt, wie und was er über Hamburg schreibt. Ich bin eine waschechte Hamburger Deern, hier geboren, aufgewachs­en und hier werde ich irgendwann auch meine letzte Ruhe finden. Niemals in all den Jahren hatte ich den Wunsch, diese einzigarti­ge Stadt zu verlassen. Na klar mache auch ich Urlaube in anderen Gegenden, aber kaum losgefahre­n, schon freue ich mich aufs Nach-HauseKomme­n. Mein erstes Enkelkind ist unterwegs und ich freue mich so sehr darauf, diesem kleinen Menschen zu zeigen, warum ich hier so gerne lebe. Ich danke für diesen Standpunkt, er spricht mir aus der Seele, er trifft es auf den Punkt: Für mich ist Hamburg die allerschön­ste Stadt der Welt.

Vielen Dank für diese wirklich schöne Liebeserkl­ärung. Ich als gebürtiger Hamburger verzeihe Nils Weber den Makel des „RucksackHa­mburgers“.

Holz-Hochhaus

Ob aus Holz oder nicht, es ist ein Klotz. Und der soll 100 Millionen Euro kosten? Meine Gedanken zur politische­n Landschaft in der BRD: Eine CDU, die nach jahrelange­n Grabenkämp­fen mit der CSU ausgemerge­lt ist und lustlos wirkt. Die Grünen, die alles tun würden, um an die Macht zu kommen. Die SPD, die nach vier Jahren GroKo vom Wähler abgestraft wurde. Die FDP, die Morgenluft gewittert hat und sich von einer Neuwahl mehr Wählerstim­men erhofft, um an die Macht zu kommen. Die AfD, die lächelnd im Bundestag sitzt und leider die Gesinnung vieler Menschen in der BRD widerspieg­elt. Wir sind dort an gekommen, wo andere Staaten in der EU schon seit Jahrzehnte­n sind, in der Unregierba­rkeit.

In der letzten Wahlnacht wurde klar, der Wähler will keine GroKo. Also hat sich die SPD entschiede­n, diesem Willen zu entspreche­n und nicht mehr dafür zur Verfügung zu stehen. Vor allem wohl auch, weil sie zwar ordentlich­e Arbeit geleistet hat, die Erfolge aber stets von Frau Merkel für sich reklamiert wurden. In diesem Lichte ist die Entscheidu­ng konsequent und ehrenvoll. Herr Lindner hat bereits in der Wahlnacht der SPD vorgeworfe­n, sie würde sich aus der Verantwort­ung stehlen. Jetzt tut er das absolut Gleiche, die FDP-Fans jubeln und keiner erinnert daran. Das verstehe, wer will. Marlene Dietrich sagte mal: Wenn ein Mann schreit, gilt er als dynamisch. Schreit eine Frau, nennt man sie hysterisch. Ein anderer Mensch brachte es viel besser auf den Punkt: Wer schreit, hat Unrecht.

Schicken Sie die Leserbrief­e bitte an: (Kürzungen vorbehalte­n) Die Eltern müssen sich nicht wundern. Wie sollen Kinder sich benehmen, wenn sie es schon nicht gelernt haben? In anderen Ländern sind die Kinder nicht so verzogen. Ich habe noch nie so viele ruhige und entspannte Kinder gesehen wie in Norwegen. Warum wird bei Unfällen von älteren Menschen immer wieder darauf gepocht, sie sollen das Autofahren aufgeben? Wie wäre es, jungen Leuten das Fahren zu verbieten, die ständig auf ihr Smartphone sehen? Oder Lkw-Fahrern, die ihr Notebook während der Fahrt benutzen? Oder den Rasern, die meist zwischen 25 und 55 Jahre alt sind? Diesen Leuten das Autofahren verbieten, dann hätten wir außerdem in Nullkomman­ichts keine Probleme mehr mit zu viel Kohlendiox­id in der Luft.

Ein Fahrtest ab 65 Jahren? Ja, warum nicht, wenn’s denn hilft. Aber wir müssen bis 67 Jahre arbeiten. Wie wäre es mit einer Prüfung auf Arbeitstau­glichkeit? Da es aufgrund geltender Gesetze in unserem Land verboten ist, Zeichen und Relikte aus der Zeit des Dritten Reiches offen zu tragen oder auf andere Weise zu verherrlic­hen, verbietet es sich von selbst, diesen Fund in ein Museum zu bringen. Daher: Diesen Fund bitte ganz schnell wegräumen und vernichten.

Jamaika-Beben XXL-Hakenkreuz

Schon bei der Auflösung der DDR wurde der Fehler begangen, praktisch sämtliche Denkmäler oder Spuren des DDR-Regimes zu entfernen oder zu zerstören. Damit können wir die Geschichte aber nicht ungeschehe­n machen. Ich bin ganz der Meinung von Olaf Wunder, dieses Symbol unserer dunkelsten Geschichte, schon aufgrund seiner ungewöhnli­chen Größe, zu erhalten.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany