HSV – Hoffenheim
Als „Buten-Hamburger“habe ich aus der MOPO zum ersten Mal von dem geplanten Abriss erfahren und bin fassungslos. Wie kann man nur seitens Politik und Verwaltung zulassen, dass weitere wertvolle historische Bausubstanz aus reiner Profitgier plattgemacht werden soll? MOPO-Reporter Thomas Hirschbiegel hat völlig recht: Mit dem Argument des Investors, dass das Deutschlandhaus nicht den „Marktanforderungen“genügt, kann man nahezu jedes ältere Gebäude in Hamburg abreißen. Gute Nacht, du schönste Stadt der Welt! Ich möchte mich bei der MOPO und besonders bei Thomas Hirschbiegel bedanken. Sie haben die Grundwerte dieser Stadt verteidigt. Man plant wohl, ein historisches Meisterbauwerk abzureißen. Ich habe nichts dagegen, wenn wir im 21. Jahrhundert modern werden, aber Gebäude wie das „Deutschlandhaus“machen unsere Hansestadt aus. Dass viele Menschen keinen Sinn für Geschichte haben, ihr kein Gefühl geben, macht mich traurig. Danke, dass Sie diese Gedanken mit mir teilen. Lieber Thomas Hirschbiegel, vielen Dank für die klaren Worte, die von einem echten Hamburger aus dem Herzen kommen. Bei der Hamburger Stadtentwicklung ist seit Langem einiges im Argen. Zitat von Max Liebermann: Freie und AbrissStadt Hamburg. Nicht nur in ferner Zukunft, auch jetzt schon wird fleißig abgerissen – Beispiel City Nord!
Danke für den gut geschriebenen Weckruf an alle Hamburger. Es ist wirklich eine Schande, wie Hamburg mit seinen historischen Gebäuden Schindluder betreibt! Wir wohnen in Langenhorn, und da werden sukzessive die alten Gebäude abgerissen, oder sie brennen leider ab. In unseren EU-Nachbarländern Dänemark und Niederlande bekommen wir vorgelebt, wie es anders gehen kann und dass alte Gebäude sich wunderbar mit neuen kombinieren lassen. Alt sieht so liebevoll aus und ist nicht nur der tausendste neue Glasbunker. In diesem Sinne: Rettet die Altbauten!
Es geht doch nicht darum, etwas Neues und vermeintlich Besseres zu schaffen. Es geht immer nur um die Gier von Investoren bzw. Shareholder-Value. Dazu hört man aber nichts aus der Politik, weil die sich ja aus eben dieser Quelle bedient. Es ist Zeit für Protest gegen dieses unsittliche Vorgehen. Das wunderbare Streit’s Kino musste schon dran glauben, das alte UFA-Kino ebenfalls und jetzt noch eine schöne alte Fassaden aus Zeiten, in denen es noch geschmackvolle Architektur gab. Wer Visionen hat, sollte zum Arzt
Schicken Sie die Leserbriefe bitte an: ( Kürzungen vorbehalten) gehen, sagte einst Helmut Schmidt. Osterstraße ein Erfolg? Wo denn? Wie realitätsfern ist Bezirksamtschef Gätgens? Die Einzelhändler beklagen massive Umsatzeinbrüche durch den Wegfall von über 100 Parkplätzen. Der Fuß- und Radweg ist völlig sinnlos überdimensioniert. Er glaubt, dass das Mobilitätsverhalten sich ändert? Stimmt. Bis zum Jahr 2030 werden bis zu drei Mal so viele Fahrzeuge auf Hamburgs Straßen erwartet, da gibt es keinen Rückgang, Herr Gätgens. Und die Kieler Straße soll dann zugunsten einer Flaniermeile einspurig werden, vielleicht noch eine Palmenreihe in der Mitte, oder wie? Hamburg muss nicht prosperieren, es ist reich genug – nur bekommt leider nicht jeder etwas davon ab. Viel wichtiger als inflationärer Wohnungsneubau und damit Vernichtung von Stadtgrün wären ein Anpassen der Regularien zur Errechnung des Mietenspiegels (dieser wird durch Wohnungsneubau eher noch angeheizt) und eine konsequente Mietpreisbremse. Leider
Beim Bauen wird ein Kompromiss gefunden, aber beim Erhalt von Bäumen und der Natur nicht – siehe Kahlschlag auf der Uhlenhorst. Sehr traurig und nicht nachvollziehbar. Die Bäume stehen nicht auf der zu bebauenden Fläche, sondern im Randbereich! Das beste Heimspiel dieser Saison und dazu ein verdienter Sieg. Wenn der HSV immer so spielen würde, bräuchte man keine Abstiegssorgen mehr zu haben.
Deutschlandhaus