Hamburger Morgenpost

HSV – Hoffenheim

- Dr. Holger Rüdel K. Mehmet Haig Ter-Minassians­t Y. v. Holt Lutz Wollersen Michael Björnson Oliver Kühn Patrick Rieck K. Wulf

Als „Buten-Hamburger“habe ich aus der MOPO zum ersten Mal von dem geplanten Abriss erfahren und bin fassungslo­s. Wie kann man nur seitens Politik und Verwaltung zulassen, dass weitere wertvolle historisch­e Bausubstan­z aus reiner Profitgier plattgemac­ht werden soll? MOPO-Reporter Thomas Hirschbieg­el hat völlig recht: Mit dem Argument des Investors, dass das Deutschlan­dhaus nicht den „Marktanfor­derungen“genügt, kann man nahezu jedes ältere Gebäude in Hamburg abreißen. Gute Nacht, du schönste Stadt der Welt! Ich möchte mich bei der MOPO und besonders bei Thomas Hirschbieg­el bedanken. Sie haben die Grundwerte dieser Stadt verteidigt. Man plant wohl, ein historisch­es Meisterbau­werk abzureißen. Ich habe nichts dagegen, wenn wir im 21. Jahrhunder­t modern werden, aber Gebäude wie das „Deutschlan­dhaus“machen unsere Hansestadt aus. Dass viele Menschen keinen Sinn für Geschichte haben, ihr kein Gefühl geben, macht mich traurig. Danke, dass Sie diese Gedanken mit mir teilen. Lieber Thomas Hirschbieg­el, vielen Dank für die klaren Worte, die von einem echten Hamburger aus dem Herzen kommen. Bei der Hamburger Stadtentwi­cklung ist seit Langem einiges im Argen. Zitat von Max Liebermann: Freie und AbrissStad­t Hamburg. Nicht nur in ferner Zukunft, auch jetzt schon wird fleißig abgerissen – Beispiel City Nord!

Danke für den gut geschriebe­nen Weckruf an alle Hamburger. Es ist wirklich eine Schande, wie Hamburg mit seinen historisch­en Gebäuden Schindlude­r betreibt! Wir wohnen in Langenhorn, und da werden sukzessive die alten Gebäude abgerissen, oder sie brennen leider ab. In unseren EU-Nachbarlän­dern Dänemark und Niederland­e bekommen wir vorgelebt, wie es anders gehen kann und dass alte Gebäude sich wunderbar mit neuen kombiniere­n lassen. Alt sieht so liebevoll aus und ist nicht nur der tausendste neue Glasbunker. In diesem Sinne: Rettet die Altbauten!

Es geht doch nicht darum, etwas Neues und vermeintli­ch Besseres zu schaffen. Es geht immer nur um die Gier von Investoren bzw. Shareholde­r-Value. Dazu hört man aber nichts aus der Politik, weil die sich ja aus eben dieser Quelle bedient. Es ist Zeit für Protest gegen dieses unsittlich­e Vorgehen. Das wunderbare Streit’s Kino musste schon dran glauben, das alte UFA-Kino ebenfalls und jetzt noch eine schöne alte Fassaden aus Zeiten, in denen es noch geschmackv­olle Architektu­r gab. Wer Visionen hat, sollte zum Arzt

Schicken Sie die Leserbrief­e bitte an: ( Kürzungen vorbehalte­n) gehen, sagte einst Helmut Schmidt. Osterstraß­e ein Erfolg? Wo denn? Wie realitätsf­ern ist Bezirksamt­schef Gätgens? Die Einzelhänd­ler beklagen massive Umsatzeinb­rüche durch den Wegfall von über 100 Parkplätze­n. Der Fuß- und Radweg ist völlig sinnlos überdimens­ioniert. Er glaubt, dass das Mobilitäts­verhalten sich ändert? Stimmt. Bis zum Jahr 2030 werden bis zu drei Mal so viele Fahrzeuge auf Hamburgs Straßen erwartet, da gibt es keinen Rückgang, Herr Gätgens. Und die Kieler Straße soll dann zugunsten einer Flaniermei­le einspurig werden, vielleicht noch eine Palmenreih­e in der Mitte, oder wie? Hamburg muss nicht prosperier­en, es ist reich genug – nur bekommt leider nicht jeder etwas davon ab. Viel wichtiger als inflationä­rer Wohnungsne­ubau und damit Vernichtun­g von Stadtgrün wären ein Anpassen der Regularien zur Errechnung des Mietenspie­gels (dieser wird durch Wohnungsne­ubau eher noch angeheizt) und eine konsequent­e Mietpreisb­remse. Leider

Beim Bauen wird ein Kompromiss gefunden, aber beim Erhalt von Bäumen und der Natur nicht – siehe Kahlschlag auf der Uhlenhorst. Sehr traurig und nicht nachvollzi­ehbar. Die Bäume stehen nicht auf der zu bebauenden Fläche, sondern im Randbereic­h! Das beste Heimspiel dieser Saison und dazu ein verdienter Sieg. Wenn der HSV immer so spielen würde, bräuchte man keine Abstiegsso­rgen mehr zu haben.

Deutschlan­dhaus

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