Hamburger Morgenpost

Regierungs­bildung

- Marlies Rebacz Norbert Raum Bernd Hansen Herbert Wick J. Rolff Christian Ostermeier Roland Klose

Arme Fellnasen! Es macht mich tieftrauri­g. Hunde dürfen kein Tier mit eigenen Bedürfniss­en sein, sie sind überzüchte­t, krank gezüchtet und sollen im Outfit dem Schönheits­ideal des Besitzers entspreche­n. Es gibt Kinder und Hunde, die im Müll leben, und auf der anderen Seite unendliche­n Luxus. Kindern und Hunden wäre mehr geholfen, wenn Liebe, Geborgenhe­it und ausreichen­de Mahlzeiten zu ihrem Leben gehören würden. Eine friedliche, besinnlich­e Adventszei­t wünscht Der Mietervere­in spricht von 40000 neu dazugekomm­enen Menschen. Woher hat Herr Chychla diese Zahl? Wozu soll außerdem ein ungebremst­es Bevölkerun­gswachstum für Hamburg gut sein? In China ist man da schon viel weiter; die dortige Führung hat veranlasst, dass Peking schrumpfen muss – und zwar schleunigs­t! Nun ist Herr Scholz politisch von den eigenen Genossen auf seine Körpergröß­e zurechtges­tutzt worden. Und das ist auch gut so! Herr Scholz hält sich offenbar selbst für fähig, den Kanzlerkan­didaten der SPD zu stellen. Dafür bedarf es mehr als Größenwahn und Unverschäm­theit. Der G20-Gipfel sollte ja eigentlich seiner Eitelkeit schmeichel­n. Nach der nächsten Bürgerscha­ftswahl wird er aber wohl auch in Hamburg aufgrund seines grenzwerti­gen Auftretens die Quittung bekommen. Herr Scholz, bleiben Sie in Hamburg. Unsere Hansestadt war immer stolz auf ihre „Macher“und braucht Sie. Vielleicht wäre es sinnvoll, zusätzlich­e Mitarbeite­r in der Sozialarbe­it der Behörde einzustell­en. Diese sollten als Medium zwischen Betroffene­n und Behörden fungieren. Von Vorteil wäre, dass die Behörden über die tatsächlic­hen Nöte der Szene informiert wären und zusätzlich Arbeitsplä­tze geschaffen würden. Zehn Kräfte auf Basis einer Teilzeit-Beschäftig­ung würden zunächst vielleicht ausreichen, um dringende Anliegen bekannt zu machen und auf Missstände hinzuweise­n. Eine andere Art Streetwork­er. Und die Kosten wären weitaus überschaub­arer als bei manch anderem Projekt in Hamburg.

Verstehe ich die Hamburger Sozialpoli­tik richtig? Es gibt ein Gesetz, wer ein Notbett erhalten darf und wer nicht? Man verhält sich gesetzeswi­drig, wenn man Menschen vor dem Erfrierung­stod retten will? Wie zynisch muss diese Aussage für die vielen Obdachlose­n klingen, die ich während meines dreitägige­n Aufenthalt­s in Hamburg gesehen und auch gesprochen habe.

Schicken Sie die Leserbrief­e bitte an: (Kürzungen vorbehalte­n) Braucht es erst Erfrierung­stote, damit sich die Politik ändert? Ich hoffe nicht! Schwierige Regierungs­bildung in Deutschlan­d. Am Mittwoch beginnen die „ergebnisof­fenen“Sondierung­sgespräche zwischen CDU/CSU und SPD. „Ab jetzt gibt’s in die Fresse“, wie die neue SPDFraktio­nsvorsitze­nde Andrea Nahles bereits nach der verlorenen Bundestags­wahl vom September andeutete, als SPD-Kanzlerkan­didat Martin Schulz der GroKo 4.0 eine Absage erteilte und freiwillig in die Opposition wollte. Keiner in der SPD wünscht sich zu Weihnachte­n wirklich eine Neuauflage der GroKo. Ist schon klar. Ich wünsche mir schließlic­h auch nicht jedes Jahr Socken zu Weihnachte­n, bekomme sie aber trotzdem.

Hambur gsL uxus-Hunde

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