Rüpelhafte Radfahrer?
Lieber Herr Rohwedder, Glückwunsch zum Beitrag „Nur Merkel hat Grund zum Lachen“. Keine Erhöhung des Spitzensteuersatzes, keine Reichen- und keine Vermögenssteuer, keine Erhöhung des Mindestlohns – ich hoffe, die SPDMitglieder zeigen Martin Schulz die rote Karte. Auch die desolate Personalsituation in den Krankenhäusern, Senioreneinrichtungen und in der öffentlichen Verwaltung scheint für die Verhandlungspartner kein Thema gewesen zu sein. Die Herren Schäfer-Gümbel und Stegner, die sich sehr kritisch zu dem Sondierungspapier geäußert und Nachverhandlungen und Nachbesserungen gefordert haben, sind Teilnehmer bei den Sondierungsgesprächen gewesen. Bei der offenbar einstimmigen Zustimmung zu dem 28-seitigen Sondierungspapier in den Morgenstunden des 12.1.2018 müssen beide entweder nicht (mehr) geistig präsent gewesen sein, das Papier nicht richtig gelesen und/oder verstanden haben oder schlicht und einfach nicht den Mut aufgebracht haben, dagegen zu votieren. Dass sich beide Herren jetzt an die Spitze der „So-nicht-Bewegung“stellen, kann nur damit erklärt werden, dass sie die Stimmungslage an der sogenannten Parteibasis falsch eingeschätzt hatten und ihre Felle nicht wegschwimmen sehen wollen. Offensichtlich haben unsere Damen und Herren Politiker etwas ganz Wichtiges vergessen, gleich welcher Partei. Sie wurden von uns Wählern gewählt und werden vom Volk bezahlt. Damit sind sie unsere „Angestellten“. Alles neu wollen sie machen, indem sie die alte GroKo mit dem alten Personal fortsetzen. Wir machen auch alles neu und setzen unsere alte Politikverdrossenheit, unsere alte Wählerohnmacht fort! Wenn Sie in Polizeiuniform Radfahrer zur Rede stellen, reagieren die bestimmt einsichtiger als bei einer Ansprache von einer ältlichen Fußgängerin. Auch wenn ich nur sage „Dies ist ein Bürgersteig, kein Fahrradweg“, dann gibt es einen erstaunlichen Katalog von Beschimpfungen (z. B. „Halt’s Maul!“, „Bist du die Polizei?“). Ich habe auch ältere Mitbürger gesprochen, die tätlich angegriffen wurden, weil sie sich beschwerten. Schade, aber ob wir so eine Fahrradstadt werden?
Durchbruch GroKo
Als Berliner, der sehr gerne in der Hansestadt lebt, kann ich über das Thema „Sport in Hamburg“nur den Kopf schütteln. Handball – drittklassig, Schicken Sie die Leserbriefe bitte an: (Kürzungen vorbehalten) Eishockey – drittklassig, Volleyball – drittklassig. Jetzt wird es besser: Basketball – zweitklassig und noch besser: Fußball – erstklassig. Noch… Ganz schön armselig für eine selbsternannte Weltstadt. Der HSV steht für Kontinuität und beherrscht eines seit Jahren wirklich meisterhaft: „Wir machen es neu und belassen doch alles beim Alten.“Wer zieht da eigentlich die Strippen?
Der HSV ist da, wo er immer ist. Unten. Diesmal wird es nichts mit der Relegation. Die Kölner werden es noch schaffen, weil sie kämpfen und rackern, aber für den HSV war es das wohl.
Es ist einfach nicht mehr zu ertragen. Steigt endlich ab. Wenn ihr noch etwas Gutes leisten wollt, spendet einen Teil eurer überhöhten Gehälter an die Nachwuchsabteilung. Hiermit meine ich auch die Möchte Herr Lafontaine für seine Frau noch eine Partei gründen, damit sie was zum Spielen hat. Das ist mal wieder alte linke Besserwisserei!
Hamburg Towers Neue linke Volkspartei