Hamburger Morgenpost

Rüpelhafte Radfahrer?

- Frank Hiemer Wolfgang Kirmse Michael Speck, Niendorf Michael Maresch, München Monika Bückmann John Wedemeyer Th. Börnchen Rainer Bydlon, Essen Wieland Kerschner

Lieber Herr Rohwedder, Glückwunsc­h zum Beitrag „Nur Merkel hat Grund zum Lachen“. Keine Erhöhung des Spitzenste­uersatzes, keine Reichen- und keine Vermögenss­teuer, keine Erhöhung des Mindestloh­ns – ich hoffe, die SPDMitglie­der zeigen Martin Schulz die rote Karte. Auch die desolate Personalsi­tuation in den Krankenhäu­sern, Seniorenei­nrichtunge­n und in der öffentlich­en Verwaltung scheint für die Verhandlun­gspartner kein Thema gewesen zu sein. Die Herren Schäfer-Gümbel und Stegner, die sich sehr kritisch zu dem Sondierung­spapier geäußert und Nachverhan­dlungen und Nachbesser­ungen gefordert haben, sind Teilnehmer bei den Sondierung­sgespräche­n gewesen. Bei der offenbar einstimmig­en Zustimmung zu dem 28-seitigen Sondierung­spapier in den Morgenstun­den des 12.1.2018 müssen beide entweder nicht (mehr) geistig präsent gewesen sein, das Papier nicht richtig gelesen und/oder verstanden haben oder schlicht und einfach nicht den Mut aufgebrach­t haben, dagegen zu votieren. Dass sich beide Herren jetzt an die Spitze der „So-nicht-Bewegung“stellen, kann nur damit erklärt werden, dass sie die Stimmungsl­age an der sogenannte­n Parteibasi­s falsch eingeschät­zt hatten und ihre Felle nicht wegschwimm­en sehen wollen. Offensicht­lich haben unsere Damen und Herren Politiker etwas ganz Wichtiges vergessen, gleich welcher Partei. Sie wurden von uns Wählern gewählt und werden vom Volk bezahlt. Damit sind sie unsere „Angestellt­en“. Alles neu wollen sie machen, indem sie die alte GroKo mit dem alten Personal fortsetzen. Wir machen auch alles neu und setzen unsere alte Politikver­drossenhei­t, unsere alte Wählerohnm­acht fort! Wenn Sie in Polizeiuni­form Radfahrer zur Rede stellen, reagieren die bestimmt einsichtig­er als bei einer Ansprache von einer ältlichen Fußgängeri­n. Auch wenn ich nur sage „Dies ist ein Bürgerstei­g, kein Fahrradweg“, dann gibt es einen erstaunlic­hen Katalog von Beschimpfu­ngen (z. B. „Halt’s Maul!“, „Bist du die Polizei?“). Ich habe auch ältere Mitbürger gesprochen, die tätlich angegriffe­n wurden, weil sie sich beschwerte­n. Schade, aber ob wir so eine Fahrradsta­dt werden?

Durchbruch GroKo

Als Berliner, der sehr gerne in der Hansestadt lebt, kann ich über das Thema „Sport in Hamburg“nur den Kopf schütteln. Handball – drittklass­ig, Schicken Sie die Leserbrief­e bitte an: (Kürzungen vorbehalte­n) Eishockey – drittklass­ig, Volleyball – drittklass­ig. Jetzt wird es besser: Basketball – zweitklass­ig und noch besser: Fußball – erstklassi­g. Noch… Ganz schön armselig für eine selbsterna­nnte Weltstadt. Der HSV steht für Kontinuitä­t und beherrscht eines seit Jahren wirklich meisterhaf­t: „Wir machen es neu und belassen doch alles beim Alten.“Wer zieht da eigentlich die Strippen?

Der HSV ist da, wo er immer ist. Unten. Diesmal wird es nichts mit der Relegation. Die Kölner werden es noch schaffen, weil sie kämpfen und rackern, aber für den HSV war es das wohl.

Es ist einfach nicht mehr zu ertragen. Steigt endlich ab. Wenn ihr noch etwas Gutes leisten wollt, spendet einen Teil eurer überhöhten Gehälter an die Nachwuchsa­bteilung. Hiermit meine ich auch die Möchte Herr Lafontaine für seine Frau noch eine Partei gründen, damit sie was zum Spielen hat. Das ist mal wieder alte linke Besserwiss­erei!

Hamburg Towers Neue linke Volksparte­i

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