Hamburg feiert WMP ty
Titelkämpfe 2019 in Hamburg. Zehn Tage Spektakel, acht Millionen Euro Etat. Hallerstraße wird zur Strandmeile umgebaut
Die Hansestadt kann sich auf ein Sport-Event der Extraklasse freuen, ein Spektakel, das für alle Hamburger da ist. Im Sommer 2019 wird der Rothenbaum für zehn Tage wieder zum „Rothenbeach“– so groß wie nie zuvor! Denn dann wird im Tennisstadion um WM-Medaillen gebaggert.
Titelverteidigung vor der Haustür – mehr geht nicht! Die „Golden Girls“Laura Ludwig und Kira Walkenhorst haben die einmalige Chance, in ihrer Wahlheimat erneut Gold zu gewinnen und werden zugleich die Zugpferde der zweiten Beach-WM auf deutschem Boden nach Berlin 2005 sein.
„Wir freuen uns wahnsinnig darauf“, sagt die gerade an der Schulter operierte Walkenhorst, die mit Ludwig (pausiert dieses Jahr aufgrund ihrer Schwangerschaft) bei der WM 2017 und Olympia 2016 triumphiert hatte. „Eine WM in der eigenen Stadt zu spielen – das ist einfach unglaublich.“
Vom 28. Juni bis zum 7. Juli 2019 werden die weltbesten 48 Männer- und Frauenteams um insgesamt eine Million Preisgeld baggern. Der Etat der Mega-Veranstaltung beträgt acht Millionen Euro, wie der lokale Veranstalter Frank Mackerodt der MOPO bestätigte. Die Stadt steuert bis zur 3,5 Millionen Euro dazu. Das Beste: Der Eintritt ist frei. Lediglich für die Finals soll es rund 1000 Kauf-Tickets für den 13 000 Zuschauer fassenden Center Court geben, um internationalen Gästen Planungssicherheit zu geben.
Für Hamburg ist die WM ein Coup. Innensenator Andy Grote: „Das ist eine Erfolgsgeschichte!“Die Stadt stach die Mitbewerber Los Angeles und San Diego aus.
„Hamburg ist in den letzten Jahren der Hotspot für Beachvolleyball – auch international. Der Zuspruch ist gewaltig“, sagt der österreichische WM-Organisator Hannes Jagerhofer, der ursprünglich ein WM-Gelände im Hamburger Hafen favorisiert hatte (wäre 800 000 Euro teurer gewesen). „Das wird richtig krachen!“
Der „Rothenbeach“, der sich als Austragungsort des Welttour-Finals mehr als bewährt hat, wird für die WM noch erweitert. Auf fünf Courts soll gespielt werden. Die Hallerstraße soll komplett gesperrt und zu einem „Beach Village“, einer Strandmeile (u.a. mit Gastronomieund Sportangeboten) umgerüstet werden. Aufgrund des erwarteten Besucheransturms ist auch ein Public Viewing geplant.
Wir freuen uns wahnsinnig! Eine WM in der eigenen Stadt zu spielen – das ist einfach unglaublich Kira Walkenhorst