Hamburger Morgenpost

R ohne Wohnung

Dutzende Leser wollen Sascha S. helfen

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be de e e e be a . e a e schrieb: „Wir sind eine Patchwork-Familie, haben ein großes Haus und noch genug Platz für die zwei. Dann haben sie sogar Familienan­schluss!“Und Immobilien­makler Tim Friedrichs­en ließ per E-Mail wissen: „Ich habe eine schöne Wohnung für die beiden. Die können sie sofort haben.“

Eine Nachricht kam aus dem „sonnigen Sylt“: Klaus Bennewitz bot Sascha S. einen Job als Kellner im Restaurant der Nordseekli­nik an – inklusive bezahlbare­r Personalwo­hnung. „Und auch für den Sohn wäre gesorgt“, so Bennewitz, „denn es gibt einen Kindergart­en für die Kinder von Mitarbeite­rn.“

Dies sind nur ein paar ausgewählt­e Beispiele unter Dutzenden von Hilfsangeb­oten. Überhaupt war die Resonanz auf den MOPO-Artikel fast nur positiv. Vereinzelt allerdings gab es Leser, die Äußerungen machten wie: „Typisch, ein deutscher Vater sitzt auf der Straße, aber jedem Flüchtling wird geholfen.“Sascha S. meint dazu: „Die Wohnungsno­t ist für alle gleicherma­ßen schlimm, ob Flüchtling oder nicht, ob Deutscher oder Ausländer. Allen sollte geholfen werden. Es führt zu nichts, die einen Hilfsbedür­ftigen gegen die anderen auszuspiel­en und Hass zu säen.“

Im Moment ist Sascha S. bei seinen Eltern in Kassel untergekom­men. Er wird einige Zeit brauchen, um sich zu entscheide­n, welches Angebot er annimmt und wie es mit ihm und seinem Sohn nun weitergeht. Er sagt auf diesem Wege an alle mitfühlend­en MOPO-Leser: „Vielen Dank!“

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Sascha S. (37) und sein kleiner Sohn Joel-Julien (2). Die beiden suchten verzweifel­t eine Wohnung.

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