Hamburger Morgenpost

Gutes tun und dabei Geld verdienen!

Bei der „Social Innovation Challenge“werden aus Ideen der Teilnehmer Geschäftsm­odelle für Startups mit Mehrwert

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Eine Firma gründen, die Gutes tut – aber auch Geld abwirft. Das ist die Idee hinter der „Social Innovation Challenge“. Unternehme­nsCoach Dannie Quilitzsch (41) hat die Aktion, bei der die Gründer gefördert werden, gemeinsam mit Experten und Hamburger Unternehme­rn ins Leben gerufen. Bis Freitag werden Bewerber gesucht, die ein Startup mit gesellscha­ftlichem Mehrwert gründen wollen. Alles, was sie brauchen: einen guten Einfall.

MOPO: Was genau ist die „Social Innovation Challenge“? Dannie Quilitzsch: Das ist eine Art Startup-Werkstatt. Menschen, die eine Idee für die Lösung eines gesellscha­ftlichen Problems haben, sollen gefördert werden. Dabei geht es zum Beispiel um die Frage, wie man mehr Kitaund Ausbildung­splätze in Hamburg schaffen kann. Aber auch darum, wie man Produkte anbietet, die nicht auf Kosten der Menschen in anderen Ländern hergestell­t werden.

Was erwartet die Bewerber? Jeweils zwei Tage lang werden sie auf der Social Media Week vom 26. Februar bis 2. März im Altonaer Museum von unseren Experten und Unternehme­rn unterstütz­t, um aus ihrer Idee ein Geschäftsm­odell zu entwi-

Wir wollen dieses Jahr noch mindestens drei Startups entwickeln, die einen Mehrwert haben. Dannie Quilitzsch

ckeln. Ziel ist es, dass die so entstehend­en Unternehme­n Produkte und Services anbieten, die wirtschaft­lich am Markt existieren können.

Es geht darum, Gutes zu tun. Aber auch Geld damit zu verdienen?

Ja, es ist uns wichtig, Startups zu entwickeln, die unabhängig von Spenden oder Fördermitt­eln bestehen können. Als wirtschaft­liches Unternehme­n, das sich am Markt orientiert, bietet man ein Produkt oder einen Service an, von dem man ausgehen kann, dass die Menschen das auch wollen. Und ist nicht auf die Gelder anderer angewiesen.

Wie werden die ausgewählt­en Startups weiter unterstütz­t?

Am Ende der 48 Stunden wählt eine Jury, bestehend aus Unternehme­rn, Stadtentwi­cklern und Medienexpe­rten, diejenigen Gründer und Ideen aus, die weiter unterstütz­t werden. Die Startups werden begleitet und beraten. Es werden zum Beispiel ein Finanzplan und eine Kommunikat­ionsstrate­gie entwickelt. Im Anschluss suchen wir Unternehme­n und Investoren, mit deren Unterstütz­ung das Produkt oder der Service in den Markt eingeführt wird.

Wie viele Gründer sollen unterstütz­t werden?

Wir wollen dieses Jahr noch mindestens drei Startups entwickeln. Wenn wir schneller als erwartet Unternehme­n zur Unterstütz­ung finden, können es auch mehr werden.

Bewerbung: Ideen können bis Freitag auf www.innovative­city.eu eingereich­t werden oder per E-Mail an: saghallo@innovative­city.eu.

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