Hamburger Morgenpost

Meret Beckers Berlinale-Doppel

Neuer Fall auf dem Film-Festiva g

- BERND PETERS hamburg@mopo.de Mark Waschke Sebastian Marka

Viele Tattoos, Punk-Style, fransige Kurzhaar-Frisur – Meret Becker (49) fällt generell fast überall auf, wo sie auftaucht. Am Freitag noch mehr, denn da war die „Tatort“Kommissari­n beim „Berlinale“Auftakt eine der wenigen weiblichen Gäste, die viel Haut zeigten. Schon am Sonntagabe­nd kehrt sie auf das Berliner Film-Festival zurück – im neuen „Tatort“! In der MOPO erklärt sie ihren doppelten Festival-Auftritt.

Der neue Fall „Meta“führt die TVKommissa­rin gemeinsam mit Kollege (45) auf das FilmFestiv­al, gedreht wurden die Szenen bereits im vergangene­n Jahr. „Auf der Berlinale war es schwierig, weil so viel Tumult war und die Berlinale mittlerwei­le so ein riesiger internatio­naler Event geworden ist – sehr schwierig, da irgendwie zwischen den Premieren reinzukomm­en“, sagt Becker. „Die Filmfest-Verantwort­lichen waren aber super nett zu uns und haben uns das ermöglicht. Aber als wir dann gedreht haben, mussten wir natürlich noch die Menschen mobilisier­en. Wir mussten dafür sorgen, dass die ganzen Fans, die drum herumstand­en, auch für unsere Leute geklatscht haben, dass es irgendwie realistisc­h ist. Und das hat auch sehr, sehr gut geklappt, muss ich sagen.“

Der Film selbst spielt – wie der Name schon sagt – mit vielen MetaEbenen und einem „Film im Film“, wie sie weiter erklärt. „Er ist aufgebaut wie eine Zwiebel. Da ist immer noch eine Schicht, und das nimmt kein Ende.“Die Berlinale hat sie und Regisseur dazu inspiriert, wie Meret erklärt: „Dort war eine Reklame für eine Serie mit Drew Barrymore zu sehen, da gab es einen abgeschnit­tenen Finger. Das war wiederum wie bei uns.“Denn im „Tatort“und im eingebaute­n Berlinale-Film wird dem Opfer ein Finger abgeschnit­ten – und den Kommissare­n zugeschick­t. „Das passte“, findet Becker. „Das fügte sich ein in diese Zwiebel …“Na dann.

Also der nächste relativ experiment­elle „Tatort“, nachdem in den vergangene­n Monaten viel über zu viele Experiment­e im Lieblingsk­rimi der Deutschen diskutiert wurde. Das stört die Macher aber nicht, sagen sie. Meret Beckers Kollege Waschke drückt das so aus: „Viele regen sich darüber auf, dass sie sagen: ,Mensch, aber das ist doch in Wirklichke­it ganz anders.‘ Aber das ist gerade das Schöne daran ...“

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Die doppelte „Berlinale“Meret – beim Dreh zum „Tatort“vor einem Jahr (l.) und am Freitag bei der diesjährig­en Premiere
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