Meret Beckers Berlinale-Doppel
Neuer Fall auf dem Film-Festiva g
Viele Tattoos, Punk-Style, fransige Kurzhaar-Frisur – Meret Becker (49) fällt generell fast überall auf, wo sie auftaucht. Am Freitag noch mehr, denn da war die „Tatort“Kommissarin beim „Berlinale“Auftakt eine der wenigen weiblichen Gäste, die viel Haut zeigten. Schon am Sonntagabend kehrt sie auf das Berliner Film-Festival zurück – im neuen „Tatort“! In der MOPO erklärt sie ihren doppelten Festival-Auftritt.
Der neue Fall „Meta“führt die TVKommissarin gemeinsam mit Kollege (45) auf das FilmFestival, gedreht wurden die Szenen bereits im vergangenen Jahr. „Auf der Berlinale war es schwierig, weil so viel Tumult war und die Berlinale mittlerweile so ein riesiger internationaler Event geworden ist – sehr schwierig, da irgendwie zwischen den Premieren reinzukommen“, sagt Becker. „Die Filmfest-Verantwortlichen waren aber super nett zu uns und haben uns das ermöglicht. Aber als wir dann gedreht haben, mussten wir natürlich noch die Menschen mobilisieren. Wir mussten dafür sorgen, dass die ganzen Fans, die drum herumstanden, auch für unsere Leute geklatscht haben, dass es irgendwie realistisch ist. Und das hat auch sehr, sehr gut geklappt, muss ich sagen.“
Der Film selbst spielt – wie der Name schon sagt – mit vielen MetaEbenen und einem „Film im Film“, wie sie weiter erklärt. „Er ist aufgebaut wie eine Zwiebel. Da ist immer noch eine Schicht, und das nimmt kein Ende.“Die Berlinale hat sie und Regisseur dazu inspiriert, wie Meret erklärt: „Dort war eine Reklame für eine Serie mit Drew Barrymore zu sehen, da gab es einen abgeschnittenen Finger. Das war wiederum wie bei uns.“Denn im „Tatort“und im eingebauten Berlinale-Film wird dem Opfer ein Finger abgeschnitten – und den Kommissaren zugeschickt. „Das passte“, findet Becker. „Das fügte sich ein in diese Zwiebel …“Na dann.
Also der nächste relativ experimentelle „Tatort“, nachdem in den vergangenen Monaten viel über zu viele Experimente im Lieblingskrimi der Deutschen diskutiert wurde. Das stört die Macher aber nicht, sagen sie. Meret Beckers Kollege Waschke drückt das so aus: „Viele regen sich darüber auf, dass sie sagen: ,Mensch, aber das ist doch in Wirklichkeit ganz anders.‘ Aber das ist gerade das Schöne daran ...“