Hamburger Morgenpost

Was darf Erdogan sich noch herausnehm­en?

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Mitglieder­entscheid

Zum Standpunkt „Nun sagt schon Ja“. Eins ist ganz sicher: So habe ich nicht gewählt! Und wenn jetzt ca. 500 000 SPD-Mitglieder über die Zukunft Deutschlan­ds entscheide­n dürfen, dann braucht keiner, absolut keiner mehr die Deutschen in vier Jahren zur Wahl rufen. Ich bin kein Nostradamu­s, aber diejenigen, die in vier Jahren wählen werden, werden die AfD zur stärksten Partei machen! Henry Groß

Zum einen stimmt es nicht, dass Deutschlan­d unter Angela Merkel effizient regiert wird, da kaum ein anderes Land in Europa dermaßen die Digitalisi­erung verschlafe­n hat. Zum anderen kann die SPD auch in der Opposition politische Verantwort­ung übernehmen, indem es eine Minderheit­sregierung wie etwa nach erfolgreic­hem skandinavi­schem Vorbild mit einem starken Parlament gibt. Deshalb bleibt Letzteres die wesentlich bessere Alternativ­e, um die historisch­e Idee der Sozialdemo­kratie durch einen glaubwürdi­gen Neuanfang doch noch zu retten!

Rasmus Ph. Helt

Ich muss Ihnen noch mal zu Ihrem Artikel über die SPD gratuliere­n. Das ist klasse. Vielen Dank. Und wir sind alle gespannt, was jetzt passiert. Christophe­r Evans Ironside

Gabriels Zukunft

Statement eines zeitweise aktiven Gewerkscha­fters und „stillen“treuen SPD-Wählers: Das erste Mal wird meine unbedeuten­de Stimme nicht an die SPD gehen, falls sie Sigmar Gabriel das Amt des Außenminis­ters verwehrt. Ein SPD„Team“, das nicht fähig ist, über den eigenen Schatten zu springen, persönlich­e Animosität­en zurückzust­ellen und einen unbequemen Paradiesvo­gel auf einem Posten einzusetze­n, auf dem er unserem Land und der Welt von großem Nutzen sein kann, versinkt in kleinkarie­rter, spießiger Bedeutungs­losigkeit. Das Gros des zukünftige­n Kabinett-„Teams“dürfte auf das internatio­nal geachtete außenpolit­ische Naturtalen­t ungern verzichten wollen. Carlo Renzen

Polizeisch­utz Özdemir

Mitglieder des Deutschen Bundestags werden in Deutschlan­d vom türkischen Außenminis­ter als Terroriste­n bezeichnet! Wie weit soll das noch gehen, ohne dass endlich Konsequenz­en gezogen werden? Was dürfen Herr Erdogan und seine Gefolgsleu­te sich noch rausnehmen, bevor ihnen in aller Klarheit gesagt wird, dass wir das – in einem für Freiheit und Gerechtigk­eit stehenden Europa – nicht dulden? Dass solche Aktionen der AfD in die Karten spielen, sollte doch klar sein. G. Timmann

Zustand Bundeswehr

Jetzt regen sich die Parlamenta­rier alle auf. Die FDP verlangt gar einen Untersuchu­ngsausschu­ss. Da sei die Frage an die Herrschaft­en erlaubt: Wann habt ihr Knallköppe des letzte Mal den Bericht der Wehrbeauft­ragten gelesen? Michael Speck, Niendorf

Lehrermang­el

Nur jeder dritte Lehrer arbeitet bis zur Rente. Es gibt eine einfache Maßnahme, dem Lehrkräfte­mangel zu begegnen. Einfach nicht mehr verbeamten und den Lehrkräfte­n im Angestellt­enverhältn­is gleichstel­len. Dann gibt es nicht mehr so viele Burn-outs und auch nicht mehr so viele Teilzeitbe­schäftigte, die kurz vor ihrer Pensionier­ung eine Vollzeitst­elle antreten, um die volle Pension zu kassieren.

Volker Rojek

Inklusions-Carrerabah­n

Das ist ja ein tolles Projekt, das die Mitglieder des Bönnering e.V. da auf die Beine gestellt haben. Hoffentlic­h wurde für die Software auch ein entspreche­ndes Patent angemeldet, damit nicht irgendwelc­he Nachahmer die Lorbeeren dafür einheimsen können. Wolfgang Burger

Vielweiber­ei

Jeder Deutsche muss beim Standesamt eine Ledigkeits­bescheinig­ung vorweisen. Gelten die Gesetze nicht für alle? Herr Ahmad muss kein Deutsch lernen und arbeiten, weil er lieber mit den Kindern spielt. Unsere Alten können zur Tafel gehen und unter Brücken schlafen. Wer nicht arbeitet, hat Abzüge vom Amt und fliegt aus der Wohnung. Ursula Karrenbroc­k

Lehrer nicht mehr verbeamten. Dann gibt’s nicht mehr so viele Burn-outs. Volker Rojek

Schaf-Mensch-Hybrid

Bei Grundlagen­forschern ist die Geilheit nach Anerkennun­g nicht nur verbreitet, sondern auch grenzenlos. Ethische Bedenken oder Ehrfurcht vor der Schöpfung passt nicht zu ihnen. Sie spielen Gott in der Welt der Tierexperi­mentatoren, um Unsterblic­hkeit zu erreichen.

Eckard Wendt

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