Wunder
Schweden ins olympische Halbfinale ein
AUS PYEONGCHANG BERICHTEN
BENEDIKT PAETZHOLDT UND MA BOSSE Unglaublich! Erstmals seit 1976 kämpfen Deutschlands Eishockeyspieler um eine Medaille. Im Viertelf nale warfen die Kufencracks den Weltmeister Schweden nach Verlängerung mit 4:3 aus dem Turnier. Morgen soll gegen Kanada die nächste Sensation gelingen.
Das unglaubliche G fühl, Geschichte für Land geschrieben z haben, durften die deutschen Eishockeyspieler gleich z mal auskosten. Nach 90 Sekunden in der Verlängerung jagte Patrick Reimer den Puck ins schwedische Tor, alle Mitspieler stürmten aufs Eis. Olympisches Halbfinale, erstmals seit der Bronzemedaille vor 42 Jahren in Innsbruck ...
Aber halt! Die Schiedsrichter beorderten die Feierbrigade zurück auf die Bank. Videobeweis. „Das hat die Emotionen nur noch gesteigert. Es gab ja keinen Grund, das Tor nicht zu geben“, sagte der Siegschütze. Und kurz darauf ging die Party dann richtig los. „Dass ich das Wort Halbfinale in den Mund nehmen darf, ist unglaublich“, jubelte der schweißüberströmte Torhüter Danny aus den Birken. 2:0 und 3:1 hatten die Deutschen gegen den haushohen Favoriten vorne gelegen, doch die „Tre Kronor“retteten sich trotz aus den Birkens Paraden in die Verlängerung – in der Reimer für die Entscheidung sorgte. „Wir mussten mit allen Tricks arbeiten“, erklärte Yannic Seidenberg, der sich wie seine Mitspieler immer wieder als menschliche rriere aufs Eis warf, dass die Schlär barsten. „Was unJungs für Schüsse t haben, war unglaublich“, bedankte sich aus Birken: „Jeder hat und Kragen riskiert.“
Kopf
Jetzt geht es morgen gegen Kanada ums Finale. Dabei hat die deutsche Auswahl auf dem Weg ins Halbfinale kein einziges Match nach regulärer Spielzeit gewonnen. Wie Portugals Fußballer auf dem Weg zum überraschenden EuropameisterschaftsTriumph 2016 ...
„Unser Weg soll noch nicht zu Ende sein“, demonstriert Matchwinner Reimer das neue deutsche Selbstbewusstsein. Torwart aus den Birken stimmt ein: „So schön der Sieg gegen Schweden und das Halbfinale auch sind, wir wollen jetzt natürlich nicht auf ören.“