Hamburger Morgenpost

Hunt wird zum Einpeitsch­er

Werder-Experte in neuer Rolle

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Wenn einer etwas über dieses Duell weiß, dann er. Aaron Hunt spielt morgen bereits zum 15. Mal das große Nordderby, die Duelle der Hamburger mit den Bremern pf astern seine Karriere. Klar, dass der 31-Jährige besonders heiß ist. Ein Feuer, das er in dieser Woche auf die anderen übertragen will – mit allen Mitteln!

Mittwoch und Donnerstag waren die Tage der großen Gespräche. Hunt, auf dem Feld eher filigran unterwegs, wurde zum Einpeitsch­er, das registrier­te auch Bernd Hollerbach mit Wohlwollen. „Ich habe vernommen, dass Aaron sich den einen oder anderen unserer Spieler geschnappt und ihn eingeschwo­ren hat “, so der Trainer. „Das ist gut so, weil er ja beide Lager kennt. Aaron ist ganz sicher besonders motiviert.“

Kann man wohl sagen. „Die Rivalität des Derbys ist riesig“, weiß Hunt. „Das ist auf beiden Seiten gleich stark ausgeprägt.“Zwölf dieser Partien bestritt der Mittelfeld­mann für Werder, nun tritt er zum dritten Mal mit Hamburg gegen Bremen an. Doch trotz der Bedeutung der Partie: An eine Vorentsche­idung im Abstiegska­mpf mag Hunt auch im Falle einer Pleite nicht glauben. „Auch dann ist es noch nicht vorbei“, stellt er klar. Hollerbach gibt ihm Recht: „Auch dann sind es noch zehn Spiele, da passiert noch so viel.“

Dennoch: Geht’s für den HSV auch morgen schief, glauben wohl nur noch Träumer an eine Wende zum Guten. Hunt will dem Vorbeugen – als Einpeitsch­er.

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Emotionali­tät auf dem Platz gehört eigentlich nicht zu den Kernkompet­enzen von Aaron Hunt.

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