Sie froren für den Superstar
Harry-Styles-Fans campten tagelang vor der Arena
Für ihr Idol tun sie alles: Bereits seit vergangenem Donnerstag campierten Anhänger des britischen Ex-Boyband-Schnuckels Harry Styles vor der Barclaycard-Arena. Hier gab er gestern Abend sein ausverkauftes Konzert. Die Mission der Mädels: Plätze in der ersten Reihe ergattern, um ihrem Helden ganz nah zu sein.
Sie sind teils viele Hundert Kilometer weit angereist. Sie harren tagelang in der Kälte aus, wärmen sich mit Isodecken und Tee aus Thermoskannen: Harry-Styles-Fans sind hart im Nehmen. Die Wartenden in Stellingen sind schon erfahren und bestens ausgerüstet. Viele waren bereits bei StylesKonzerten in anderen Städten. Hier in Hamburg sei es vergleichsweise entspannt, erzählt Ally aus Gifhorn: „In Köln standen wir vergangenes Jahr im strömenden Regen. Und die Fans in Stockholm sind noch härter dran, die müssen bei minus zehn Grad warten!“
Für die 20 Camp-Mädels zählt vor allem der Zusammenhalt. Und wie vertreiben sie sich die langen Stunden? „Wir singen und spielen gemeinsam“, erzählt Ally. Auch nach den Konzerten bleibe man in Kontakt, es entstehen Freundschaften.
Doch wer ist eigentlich der Mann, für den die Damen diesen Aufwand betreiben?
Mit 16 Jahren wird der Brite Harry Styles 2010 zum Mega-Star der Casting-Boyband One Direction. Die Band landet blitzschnell im Chart-Olymp, eine riesige, hauptsächlich weibliche Fangemeinde formiert sich.
2015 dann das Band-Ende: für Harry Styles der Anfang einer gigantischen Solo-Karriere.
Braune Wallemähne, extravaganter Kleidungsstil, charmantes Lächeln – und immer auf Tuchfühlung mit den Fans. Styles verkörpert den perfekten Womanizer, Affären mit Musik-Kolleginnen wie Pop-Königin Taylor Swift werden ihm nachgesagt.