Trainer-Theater um Tuchel
Sagt der „Kicker“. Ex-BVB-Coach soll Wenger beerben. Oder wird es doch Paris oder Chelsea? Absage an Bayern
Monatelang war es sehr, sehr ruhig geworden um Thomas Tuchel – bis zum vergangenen Wochenende. Drei potenzielle Arbeitgeber wurden in Zusammenhang mit dem 44Jährigen genannt, einer allerdings nicht: Der FC Bayern hat offenbar einen Korb vom Ex-Coach von Borussia Dortmund kassiert.
Es geht ins Ausland, soviel ist sicher. Dass Thomas Tuchel den Bayern abgesagt hat, berichten mehrere Medien übereinstimmend. Für den „Kicker“ist auch klar, dass die Zukunft des exzentrischen Übungsleiters in London liegt, und zwar beim FC Arsenal. Dort, so heißt es, werde Tuchel im Sommer Klub-Legende Arsène Wenger beerben. Der betont zwar unermüdlich, seinen bis 2019 gültigen Kontrakt erfüllen zu wollen, doch der 68-Jährige hat in jüngster Vergangenheit massiv an Kredit und Reputation eingebüßt. Da die „Gunners“mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zum zweiten Mal in Folge die Top vier in England verpassen, ist die Ära Wenger vorbei.
Tuchel träfe in London mit Pierre-Emerick Aubameyang, Henrikh Mkhitaryan und Chefscout Sven Mislintat (mit dem er beim BVB allerdings überkreuz lag) auf alte Bekannte.
Träfe, wohlgemerkt. Der Konjunktiv scheint weiterhin angebracht. Denn so klar, wie das Fachmagazin es vermeldet, ist die Nummer offenbar doch nicht. Der „Sportbuzzer“ging sogar so weit zu vermelden, Tuchel werde definitiv mitnichten zu Arsenal gehen. Viel wahrscheinlicher sei sein Engagement bei Paris St. Germain (Gespräche mit den Franzosen hatte auch der „Kicker“erwähnt), was auch die „Bild“herausgefunden haben will. Als dritten Verein brachte der „Sportbuzzer“schließlich noch den FC Chelsea ins Gespräch.
Verwirrend, all das. Und vielleicht hat Tuchel ja die Pointe auf seiner Seite und verkündet heute seine Unterschrift in München ...