„Kiez-Kioske: Herr Littmann hat recht, aber ...“
Der Kiez funkt SOS
Herr Littmann hat recht, auf den ersten Blick gesehen und letztlich auch am Ende, dennoch bitte ich um mehr Differenzierung. Ich denke, es geht nur gemeinsam: Hochglanz-Style mit den Kleinen, auch mit den Kiosken. Ich würde gern wieder entdecken, welche kleine Bar hinter der nächsten Ecke ist, aber die Event-Kultur überstrahlt alles. Club „Top 10“, „After-Shave“, „Sky“etc. gingen kaputt durch hohe Mieten, die nur hochgezogene Style-Schuppen oder das SchmidtImperium zahlen konnten. Tja, auch ich gucke morgen zum vierten Mal die „Heiße Ecke“mit Auswärtigen – mangels Alternativen der Subkultur. Steffen Scheimann
Das ist Jammern auf hohem Niveau. Die Kioske machen den Kiez nicht kaputt, es sind die Clubs selber gewesen. Auch früher haben die Gäste nicht besonders viel konsumiert. Jüngeres Publikum hatte oftmals sein „Getränke-Depot“im Auto. Das Problem begann, als die Diskotheken auf das Eintrittsgeld verzichteten. Das ist genau das Geld, was ihnen nun fehlt. Clubs, die noch Eintritt nehmen, geht es einigermaßen gut. Die haben mit den Kiosken keine Probleme. Ralf H.
Ich kann da Herrn Littmann nur zustimmen. Leider werden Wegwerfund „Geiz ist geil“-Kultur von Medien und Politik gefördert und gebilligt. Mindestens genauso erschreckend finde ich es, wie wenig Interesse und Empathie die Konsumenten zeigen. St. Pauli und die Reeperbahn sind ein lebendiges, pulsierendes Quartier in Hamburg, das es zu schützen und zu bewahren gilt. Sven T.
Hundekot
Ich bin selber Hundehalter und wohne in Tangstedt. Nun meint man, dass die Menschen ihre naturnahe Wohnlage außerhalb der zugepflasterten Stadt zu schätzen und zu pflegen wissen. Nichts dergleichen ist der Fall. Tag für Tag finde ich es beschämend, was nicht wenige Hundehalter am Ort sich in beispielloser Ignoranz herausnehmen. Ich mag mich schon mit kaum einem anderen Hundehalter mehr unterhalten, weil sie für mich erst mal alle unter Verdacht stehen – man sieht ja nicht, wer sich da in der Dunkelheit feige davonmacht. Manfred Franke-Bartsch
Bravo, dass sich die MOPO traut, dieses Thema aufzugreifen. Bleiben Sie dran an der Sache! Helmuth Martens
Wissen Sie was? Wir ärgern uns jeden Tag über weggeworfene „Coffee to go“-Becher, leere Dönertüten und Zigarettenkippen. Laufen Sie doch mal im Sommer morgens durch den Stadtpark. Da finden Sie die ganzen Grillreste und wir müssen unserem Hund einen Maulkorb umbinden, damit er den Müll nicht frisst.
Annette und Thorsten Stahl Mich verwundert sehr, wie einige Hundebesitzer teils arrogant, ignorant oder flapsig auf den Artikel reagieren. Ich habe noch nie eine volle Windel am Straßenrand gefunden. Am schlimmsten finde ich die unqualifizierten Äußerungen bezüglich der Spulwürmer und dass jeder, der in einen Haufen tritt, nur in sein Smartphone guckt. Auch ich bin schon trotz großer Vorsicht in manchen Haufen getreten. Sprach ich Hundehalter höflich darauf an, wurde ich schon übel beschimpft. Man kann mit einigen Haltern leider nicht vernünftig reden. Manfred Brüchmann
Ich wohne auf der Schanze und wäre auch für härtere Bußgelder für die Ignoranten, habe aber verdammt viel gegen eine Hetze gegen alle Hundebesitzer. Diese Stimmungsmache hat bereits einige Hunde das Leben gekostet. Vergiftetes Fleisch im Schanzenpark, Hack mit Rasierklingen ...
Ingrid Bernhard
Mich ärgert es, dass man nicht wenig Hundesteuern zahlt, aber die Möglichkeiten, den Hundekot auf Spaziergängen zu entsorgen, mehr als begrenzt sind. In Bayern zum Beispiel findet man in jedem noch so kleinen Dorf Ständer mit Gassibeuteln und der Möglichkeit, diese zu entsorgen. Kerstin Hass
Beschämend, was manche Hundehalter sich an Ignoranz herausnehmen. Manfred Franke-Bartsch
Emotionaler Abschied
Es zeugt von Selbstreflexion, dass Scholz das G20-Chaos bei seiner Abschiedsrede nicht gänzlich aussparte. Doch ob die Entscheidung, die HSH-Nordbank zu verkaufen anstatt abzuwickeln gerade aus Sicht der Steuerzahler richtig war, kann abschließend noch gar nicht bewertet werden, zumal bei diesem Deal überhaupt keine Transparenz herrscht und selbst viele Fachleute im Dunkeln tappen. Deshalb sollte der neue Finanzminister das Thema mit nach Berlin nehmen und zumindest ein Auge auf die weitere Entwicklung werfen!
Rasmus Ph. Helt