Stinkgas macht die Hamburger verrückt
Einsätze von Feuerwehr und Versorgern steigen seit Mitte März deutlich
Wenn es im Haus nach verfaulten Eiern stinkt, ist meist nicht das alte Essen im Kühlschrank die Ursache. Viel häufiger ist der Geruch ein Alarmsignal – Erdgas tritt aus. Derzeit fällt das besonders vielen Hamburgern auf, Feuerwehr und Gasversorger bekommen besorgte Anrufe. Seit Mitte März gehen die immergleichen Meldungen bei Feuerwehren und Versorgern in Hamburg und dem Umland ein: Verunsicherte Menschen melden, dass es in ihren Häusern nach Schwefel riecht. GasAlarm! Dabei ist es nicht ungewöhnlich, dass die Tanks in den Kellern nicht ganz dicht sind.
Seit dem 16. März aber hat „Gasnetz Hamburg“, Hauptversorger in der Stadt, seinem Erdgas wieder den altbekannten Geruchsstoff hinzugefügt – Duftnote verfaulte Eier. „Wir setzen diesen Geruch nun wieder ein, weil die Kunden ihn sofort mit Gas verbinden“, erklärt Volker Mielisch, Pressesprecher des Unternehmens. „Diese Erinnerung an früher hat sich bei vielen Menschen eingeprägt.“
Bis vor zehn Jahren war es üblich, den schwefelhaltigen Eiergeruch in das Gas zu mischen. Dann gab es den Wechsel zu einem anderen Stoff – nach W lisch. D die V als A Sch ruc Erd ruc sen
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GUMGdie Hamburger die Leckagen an ihren Tanks häufiger und wählen den Notruf. Mielisch: „Unsere Einsätze haben sich in den vergangenen anderthalb Wochen mehr als verdoppelt.“
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WHPinneberg gegenüber der MOPO erklärte, seien die Kräfte in einer Woche mehr als zehn Mal ausgerückt – vorher habe es wochenlang keinen einzigen Einsatz gegeben. Für die Feuerwehr, die wegen der hohen Explosionsgefahr immer mit Großaufgebot vor Ort ist, eine zusätzliche Belastung. Für die Gaskunden ist die neue Mischung aber trotz des Gestanks ein Segen: Zwar seien laut „Gasnetz“-Sprecher Volker Mielisch „die allermeisten Meldungen ungefährlich und die Gasbelastung im Toleranzbereich“. Dennoch werden derzeit wohl so viele – irgendwann gefährliche – Lecks nachgedichtet wie lange nicht. Dem Gestank sei Dank.