Clever anlegen mit Fondssparen
In Zeiten niedriger Zinsen kann schon mit monatlichen Sparbeträgen ab 25 Euro ein Finanzpolster aufgebaut werden
Wegen der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sind die Zinsen nach wie vor im Keller. Hinzu kommt die Inflation, die schon im Jahr 2017 bei 1,8 Prozent gelegen hat. Das sorgt für einen zusätzlichen Wertverlust von Ersparnissen. Da kommt schnell mal eine Summe zusammen. „Es ist Zeit, etwas dagegen zu unternehmen. Zum Beispiel mit einem Fondssparplan“, sagt Christiane Wichmann, Spezialistin für Kapitalanlagen bei der Haspa. Er kann eine renditestarke Alternative für einen langfristigen Vermögensaufbau bilden.
So geht Fondssparen
Als Sparer können Sie aus einer Vielzahl verschiedener Fonds wählen. Die Frage ist: Was ist Ihnen wichtig? Wenn Sie sich für einen Fonds entschieden haben, sollten Sie überlegen, wie viel Sie monatlich sparen möchten. Denn das Fondssparen ist sehr flexibel.
„Soll der monatliche Sparbetrag mal erhöht oder eine Pause gemacht werden – kein Problem. Wichtig ist, dass Sie sich dabei nicht verbiegen“, so Wichmann. „Je länger man spart, desto eher könnte sich das Risiko eines Verlustes verringern und die Wahrscheinlichkeit auf einen höheren Ertrag des angesparten Guthabens steigen. Wer also regelmäßig spart, nutzt den Durchschnittspreiseffekt“, ergänzt Wichmann.
Was ist der Durchschnittspreiseffekt?
Nehmen wir einmal einen Autofahrer. Der muss regelmäßig tanken, um nicht plötzlich liegen zu bleiben. Dieser Autofahrer tankt immer für den gleichen Betrag. Wenn der Benzinpreis teuer ist, tankt er wenig, aber wenn der Benzinpreis günstig ist, bekommt er mehr Liter für sein Geld. Wenn man regelmäßig für einen festen Betrag tankt, fließt – weil der Benzinpreis ja schwankt – eine unterschiedliche Menge Benzin in den Tank. So erzielt man aber einen besseren durchschnittlichen Preis, als wenn man eine feste Menge Benzin zu unterschiedlich hohen Preisen tankt.
Fondssparen lohnt sich immer
Das gleiche Prinzip gilt auch für das regelmäßige Fondssparen. Denn in schwachen Marktphasen werden Fondsanteile im Verhältnis günstig eingekauft. Sie erhalten für Ihren Sparbetrag mehr Anteile. In teureren Zeiten entsprechend weniger. So errechnet sich mit der Zeit ein durchschnittlicher Preis je Fondsanteil. Das heißt für den Sparer: Je länger er spart, desto größer ist dieser Durchschnittspreiseffekt. Dazu Christiane Wichmann: „Man kann also jederzeit mit dem Fondssparen beginnen. Leider kann man sich den Ausstiegszeitpunkt nicht immer aussuchen. Dadurch besteht das Risiko, dass man Verlust macht und weniger bekommt als man eingezahlt hat. Sprechen Sie dazu mit unseren Experten vor Ort, die Sie gerne beraten und unterstützen“.
Weitere Informationen sowie ein Video zum Thema Fondssparen unter: www.has a.de/fondss aren.