Die Liebes-Abenteuer der Margot Honecker
Die letzte First Lady der DDR hatte für Männer „sehr viel übrig“
BERLIN – Die letzte First Lady der DDR, Margot Honecker (†89), war ihrem Mann Erich (1912-1994) wohl nicht so treu, wie sie immer behauptete. Das belegt eine Akte aus dem Stasi-Archiv, die die MOPO ausgewertet hat.
1953 heirateten die Honeckers. Stets gab es Gerüchte, dass ihre Ehe nicht gut lief. Besonders Margot Honecker wurden Affären nachgesagt. Beweise wurden nie öffentlich. Das Privatleben der Machthaber de Information, die er über DDR-Politiker bekommen konnte. Um an mögliches Erpressungsmaterial zu gelangen, um notfalls die Führenden unter Druck zu setzen, vermuten Stasi-Historiker. Das brisante Material hortete Mielke in seinem Sonder-Archiv, dem „Sekretariat des Ministers“.
Darin enthalten: IM-Berichte aus den 60er Jahren, die auch über das Verhältnis von Margot Honecker zu anderen Männern Auskunft geben. In der Akte geht es zunächst um „Klaus“, einen hochrangigen Mitarbeiter von Margot. Die Stasi beobachtet ihn, weil er West-Kontakte pflegt. Doch dann findet terium täglich „mit Margot zwischen 17-18 Uhr in deren Zimmer bei einer Tasse Kaffee“trifft.
Laut Akte wird ihr Verhältnis zu „Klaus“immer vertrauter. „So hat sie sich während seiner Krankheit sehr um ihn gekümmert“, berichtet IM „Kurt“. „Er wird abends oft von ihr im Wagen nach Hause gefahren, so dass es bereits Gerede unter den stellvertretenden Ministern gibt.“
In der Stasi-Akte steht, dass es 1964 am 37. Geburtstag von Margot Honecker zum Eklat kommt. IM „Gerhard“berichtet, Margot Honecker und „Klaus“hätten auf einem Jagdausflug ohne Ehemann Erich die Entlassung gedroht. Doch die Affäre geht weiter. 1965 berichtet IM „Gerhard“, wie ihm „Klaus“erzählte, „dass er bei seiner Chefin in Wandlitz war, sich im Garten sonnte“. „Der Mann seiner Chefin arbeitet viel und sei wenig zu Hause“, berichtet der Spitzel.
Und die Stasi weiß von weiteren Affären, z. B. mit einem Chefredakteur. Ein Stasi-Spitzel bilanziert: „Margot ist sehr berechnend. Sie kommt mir vor wie Katharina die Große. Sie hat viel für Männer übrig, aber sie ist dabei sehr vorsichtig. Sie nimmt sich nur die, von denen sie weiß, dass es nie herauskommt.
Dann müssen die