Abwehr-Alarm im Volkspark
Jung gesperrt, van Drongelen und „Papa“angeschlagen. Für Schalke testet Titz den Notfall-Plan
Christian Titz hat zwar erst zwei Bundesligaspiele hinter sich, ist aber lange genug im Geschäft, um zu wissen, dass Tage im Fußball auch mal Welten bedeuten können. Deshalb war sein Motto gestern: Bloß keine Panik.
Zumindest Anlass zur Sorge gibt die personelle Situation aber durchaus. Wenn man es zugespitzt formuliert, klingt das sogar so: Abwehr-Alarm im Volkspark! Denn der Trainer des HSV weiß im Hinblick auf das Spiel am Sonnabend gegen den FC Schalke 04 derzeit nicht, welche Verteidiger ihm zur Verfügung stehen werden.
Während der Übungseinheit gestern war Titz schon zur Improvisation gezwungen. Weil Kyriakos Papadopoulos sowie Rick van Drongelen passen mussten, standen ihm in Gideon Jung, Stephan Ambrosius und Bjarne Thoelke nur drei Spieler für das Zentrum zur Verfügung. Kurz zur Erinnerung: Jung sah in Stuttgart (1:1) seine fünfte Gelbe Karte, muss daher eine Sperre absitzen. Und Thoelke ist nach langer Verletzungspause in der laufenden Saison ohne Praxis und „noch instabil“.
Titz testete daher zunächst Mittelfeld-Antreiber Matti Steinmann, später dann auch Albin Ekdal an der Seite von Ambrosius. „Das lag in erster Linie daran, dass Papadopoulos und van Drongelen nicht trainieren konnten. Ich wollte bei den Übungen einen spielstarken Mann hinten drinhaben, deswegen haben wir das ausprobiert“, sagte der HSV-