Vattenfall geht auf Konfrontation
Neuer Akt im Fernwärme-Streit
Im Streit um die Kohle hat Vattenfall eine Schippe draufgelegt und so die nächste Eskalationsstufe eingeleitet. Der Energiekonzern hat bei der Umweltbehörde einen Antrag eingereicht, um den Weg für eine Nutzung der Fernwärme von Moorburg zu ebnen. Aber Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) will aus der Kohle aussteigen – und das umfasst auch die Fernwärme von Vattenfall.
„Der Antrag auf die Moorburg-Wärmeleitung ist eine Kampfansage an alle Klimaschützer dieser Stadt“, sagt BUND-Chef Manfred Braasch. Vattenfall mache deutlich, dass ein Kohleausstieg mit diesem Unternehmen nicht zu machen sei. Braasch: „Wir fordern von Umweltsenator Kerstan, diese Leitung zu verhindern.“
Der Streit war bereits im Dezember 2017 entbrannt. Kerstan zeigte sich überrascht, dass „Vattenfall immer noch versucht, Wärme aus Moorburg in das Wärmenetz zu liefern und das erneuerbare Konzept auf den Sankt-Nimmerleins-Tag zu verschieben.“Doch diese öffentliche Warnung hat offenbar nicht gefruchtet. Denn für Vattenfall geht es auch in finanzieller Hinsicht um die Kohle. Mit der Verwertung der ohnehin anfallenden Fernwärme würde das Kraftwerk rentabler. Eigentlich verlassen Albatrosse die Südhalbkugel nicht, nur einem scheint es Spaß zu machen, auch mal die Nordhalbkugel zu erkunden – und zwar besonders gerne Sylt: Mit seiner Zwei-Meter-Spannweite segelte der gigantische Schwarzbrauenalbatros nun mal wieder über das Rantumbecken. „In den vergangenen Jahren hat sich höchstwahrscheinlich immer wieder derselbe Albatros in den Schutzgebieten unseres Vereins auf Helgoland und Sylt gezeigt“, sagt Sebastian Conradt vom Naturschutzverein Jordsand. Der Äquator ist für die eleganten