Razzia nach wilder LÜNEBURG
Nach den Schüssen aus einem Auto auf einen 20-Jährigen im Lüneburger Stadtteil Kaltenmoor (MOPO berichtete) schlug jetzt das Mobile Einsatzkommando (MEK) in Hamburg, Lübeck und Lüneburg auf. Hinter den Schüssen sollen Mitglieder eines bekannten kriminellen Clans stecken.
Um Punkt 15 Uhr stürmten die Spezialkräfte gestern insgesamt sechs Wohnungen, darunter auch eine an der Billstedter Hauptstraße (Billstedt). Sie verhörten mehrere Personen und sicherten Beweise. Festnahmen gab es keine, wie die Lüneburger Polizei mitteilte, von den beiden gesuchten Männern (21, 25) fehle noch immer jede Spur.
Zunächst hieß es vonseiten der Ermittler, dass ein Zusammenhang mit dem blutigen Clan-Streit von 2014 auszuschließen sei. Damals wurden vor dem Lüneburger Klinikum mehrere Menschen bei einer wilden Schießerei verletzt. Inzwischen kam heraus, dass das 20-jährige Opfer mit einem Mann verwandt ist, der damals in die Schießerei verwickelt war. Der 20-Jährige wurde von den Schüssen zwei Mal getroffen, musste notoperiert werden. Inzwischen ist er außer Lebensgefahr.
Die Lüneburger Polizei hält sich weiterhin mit Informationen bedeckt. Fakt sei laut einer Sprecherin aber, dass es zwischen der Familie des mutmaßlichen Schützen und der des Opfers seit mehreren Wochen Streit gab. Noch sei unklar, ob der aktuelle Angriff, bei dem aus einem schwarzen Audi mehrere Male geschossen wurde, gezielt