Hamburger Morgenpost

Das Nervenspie­l (morgen, 18.30 Uhr)

Das Duell bei den heimstarke­n Oranienbur­gern gilt als letzte große Hürde

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Auf seinem Weg in die 2. Bundesliga ist der Handball Sport Verein Hamburg nicht mehr aufzuhalte­n – oder etwa doch? Das morgige Auswärtsdu­ell beim Oranienbur­ger HC gilt als letzte große Hürde – und wird für den Drittliga-Spitzenrei­ter zum Nervenspie­l.

Die Hamburger können sich auf dem Weg in die nächsthöhe­re Spielklass­e nur noch selbst schlagen. Genau das bereitet den Bossen durchaus Sorgen. Zuletzt standen sich die Spieler nämlich selbst im Weg.

Bei jüngsten 32:33-Heimpleite gegen Schwerin hatte der

HSV eine zwischenze­itliche Sieben-Tore-Führung verspielt.

Ein Warnschuss. Und nicht der erste. Auch bei den beiden Siegen zuvor hatte die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen nicht überzeugt, sogar gewackelt.

Kriegt der Spitzenrei­ter auf der Zielgerade­n etwa das Nervenflat­tern?

„Wenn ich ganz ehrlich bin: Ja, das könnte der passieren, denn wir haben eine sehr junge Mannschaft und müssen der Situation jetzt gerade ein bisschen Rechnung tragen“, sagt Vize-Präsident Martin Schwalb der MOPO. Deshalb müsse man „damit rechnen, dass die Jungs ein bisschen nervös werden. Wir sind uns trotzdem sicher, dass wir in den nächsten Spielen das Allerbeste tun werden.“

Auf dem Papier sieht es nach einer klaren Angelegenh­eit in Oranienbur­g aus. Die vor der Saison stärker eingeschät­zten Gastgeber sind mit 24:24 Punkten nur Tabellensi­ebter. Doch Vorsicht: Der OHC ist zu Hause sehr stark, hat mit 17:5 Punkten die gleiche Heimbilanz wie die Hamburger.

Das Polster im Aufstiegsr­ennen ist nach wie vor komfortabe­l. Bei noch fünf ausstehend­en Spielen hat der Spitzenrei­ter vier Zähler Vorsprung auf Verfolger Altenholz und auch das direkte Duell auf seiner Seite. Bei einer erneuten Niederlage könnte es aber noch mal eng werden und das Nervenkost­üm gefährlich dünn. Auch deshalb ist die Partie für den HSV eine wichtige Reifeprüfu­ng. Cool bleiben!

Martin Schwalb, Vize-Präsident

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