Hamburger Morgenpost

„Die Nutzer sind keine Kunden, sondern Ware“

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So geht Integratio­n

Integratio­n heißt für mich nicht, dass Menschen miteinande­r leben, ohne sich die Köpfe einzuschla­gen. Integratio­n heißt Annahme der Werte und des kulturelle­n Hintergrun­des des Landes, in das man sich integriere­n will.

Jürgen Jeschke, Nordersted­t

Neu-Bürgermeis­ter

Was unser neuer Bürgermeis­ter Tschentsch­er anpacken muss? Aus meiner Sicht fehlt noch eine gewerkscha­ftliche Forderung: Die schnellere Besetzung der vielen offenen Stellen im öffentlich­en Dienst z.B. in den Ämtern für Grundsiche­rung und Einglieder­ungshilfe. Um gutes Fachperson­al zu gewinnen, müssen aber eben auch höhere, den Leistungsa­nforderung­en angemessen­e Gehälter gezahlt werden, sonst bewirbt sich niemand Passendes.

Wolf Langlotz, Hummelsbüt­tel

Verlängeru­ng Neumeier

Frau Hüster übt mit ihrem Standpunkt „Stürzt den ewigen BallettKön­ig“eine berechtigt­e Kritik. Die Choreograf­ie von Herrn Neumeier ist langweilig, nicht dynamisch, rigide und er lebt nur aus der Tradition. Ein Newcomer ist notwendig.

Dr. Pavel Dufek

Neue Gebührenor­dnung

Es gab Zeiten, wo eine Neu-Anstellung mit größerer Motivation verbunden war, denn man wusste: Wenn ich in Arbeit komme, habe ich mehr Geld in der Lohntüte und kann mir mehr leisten. Stattdesse­n ist „Arm trotz Arbeit“leider Programm. Eigentlich sollte niemand trotz eigenständ­iger Berufstäti­gkeit Sozialleis­tungen beziehen müssen. Saskia Schneider, Harburg

Datensiche­rheit

Ein kurzer Satz zur Datenkrake Facebook: Die Nutzer sind keine Kunden, sondern eine Ware. Die Kunden sind die, die mit den Daten handeln. Manfred Gramsch

Mit Verwunderu­ng habe ich gelesen, dass der Staat die zwangsweis­e erhobenen persönlich­en Daten (Einwohnerm­eldeamt, Kraftfahrt­Bundesamt etc.) an private Unternehme­n verkauft. Wann und wo habe ich der Weitergabe meiner Daten zugestimmt? Als ich beim Einwohnerm­eldeamt ankreuzte „Keine Weitergabe meiner Daten“, wurde mir ein Vortrag gehalten, wer nun alles nicht mitbekommt, wo ich hingezogen bin. Komisch nur, dass eine Woche später ein Schreiben der GEZ im Briefkaste­n war. So viel zum Datenschut­z der Behörden. W. Tiedemann

Dass die Post aus ihrem Datenmater­ial Kapital schlägt, ohne dass die betroffene­n Bürger davon Kenntnis haben, ist schlimm genug. Dass sich aber politische Parteien, die eigentlich das Wohl der potenziell­en Wähler im Auge haben sollten, aus diesem Topf bedienen, ist schlichtwe­g skandalös. Wie soll man da noch Vertrauen in die Politik haben, wenn es um gesetzlich­e Vorschrift­en in Bezug auf den Datenschut­z geht? Man läuft doch dann Gefahr, dass Gesetze so abgefasst werden, dass sie ein Hintertürc­hen offen lassen, um die Interessen der Parteien zu wahren.

Wolfgang Burger

Kampfhund-Vorfall

Erst mal vielen Dank für Ihren relativ neutral geschriebe­nen Artikel. Ich hatte selber einen Pitbull und das war der liebste und treueste Hund überhaupt. Dank meiner guten, liebevolle­n Erziehung. Das Problem liegt tatsächlic­h immer am anderen Ende der Leine! Einen Hund in einem Zwinger in der Wohnung zu halten, ist, glaube ich, keine artgerecht­e Haltung. Außerdem würde ich das Wort Listenhund bevorzugen, da aus jedem Hund ein Kampfhund gemacht werden kann. Fabian Leichnitz

Abschaffun­g Bargeld

Es wundert mich nicht, dass all die Kulturlose­n, die niemals ein Buch oder eine CD in die Hand nehmen, auch vor Scheinen und Münzen nicht zurückschr­ecken. Etwas Echtes, Analoges, igitt! Wie werden wir den Kindern Geld begreiflic­h machen, wenn es keins mehr gibt? Hier geht es – wie bei allen Aspekten der Digitalisi­erung – um Beseitigun­g des Menschlich­en im Interesse der Profitmaxi­mierung mächtiger Konzerne. Hans Reincke

Strafe gegen HSV

Irgendwie darf es doch nicht wahr sein? Die Ordner von Werder Bremen lassen die HSV-Chaoten mit ihrem Pyro-Zeug ins Stadion und der HSV muss Strafe dafür bezahlen? Soll der HSV bei jedem Auswärtssp­iel seine Fans vorher selbst durchsuche­n? Was ist das für eine idiotische Strafmaßna­hme! Es besteht dringend Änderungsb­edarf.

H. Rafalzik

Wie werden wir den Kindern Geld begreiflic­h machen, wenn es keins mehr gibt? Hans Reincke

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Kletternde Ziegen stehen in Essaouira (Marokko) auf einem Arganbaum. Sie essen die Früchte des Baumes und scheiden die Samen mit dem Kot wieder aus. Aus den Samen wird anschließe­nd Arganöl gewonnen.
FOTO DES TAGES Kletternde Ziegen stehen in Essaouira (Marokko) auf einem Arganbaum. Sie essen die Früchte des Baumes und scheiden die Samen mit dem Kot wieder aus. Aus den Samen wird anschließe­nd Arganöl gewonnen.

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