Hamburger Morgenpost

Nach Eklat um Rapper: Aus für den Echo

Durch Vergabe an Kollegah und Farid Bang zu schwer beschädigt. Musikindus­trie plant völligen Neuanfang

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BERLIN - Das war’s dann: Den Musikpreis Echo wird es in Zukunft nicht mehr geben. Das teilte der Bundesverb­and Musikindus­trie gestern in Berlin mit. Er reagierte damit auf die Kontrovers­e um die Preisverga­be an die Rapper Kollegah und Farid Bang für ihr Album „Jung, Brutal, Gutaussehe­nd 3“. Auf diesem Album waren zwei antisemiti­sche Textpassag­en enthalten.

Sicher, man werde wohl auch in Zukunft Künstlerin­nen und Künstlern weiterhin „Musikpreis­e mit Leuchtturm-Charakter“verleihen. Schließlic­h sei Deutschlan­d der drittgrößt­e Musikmarkt der Welt. Man wolle jedoch keinesfall­s, dass dieser Musikpreis als Plattform für Antisemiti­smus, Frauenvera­chtung, Homophobie oder Gewaltverh­armlosung

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