Jetzt zählt Spanien nicht mehr zu den Topfavoriten
Ein Trainer-Rauswurf kurz vor dem WM-Start – so etwas hat es bei einem großen Team zuvor noch nicht gegeben. Weil Julen Lopetegui Real Madrids Werben nicht widerstehen konnte, muss nun Sportdirektor Fernando Hierro retten, was noch zu retten ist. Seine bislang einzigen Cheftrainer-Erfahrungen hat der 50-Jährige bei Zweitligist Real Oviedo gesammelt. Lopetegui war es, der die Spanier nach dem peinlichen Vorrunden-Aus bei der WM 2014 und dem Achtelfinal-K.o. bei der EM 2016 zurück in die Erfolgsspur geführt hatte. Zehn Spiele, neun Siege, ein Remis, 36:3 Tore – mit dieser überragenden Bilanz hatte sich der Weltmeister von 2010 für Russland qualifiziert. Doch nach dem Trainer-Chaos so kurz vor dem Start zählt Spanien nicht mehr zu den Topfavoriten auf den WM-Titel 2018.