Rauf-Rüpel vor Gericht
32-Jähriger schlug in sechs Wochen auf drei Leute ein
In nur sechs Wochen griff Fabian B. seinen Chef, einen Arbeitskollegen und seine Schuldirektorin an. Nun wurde dem 32-Jährigen vor dem Amtsgericht Barmbek der Prozess gemacht.
Die erste Überraschung: Der adrett gekleidete Angeklagte verteidigt sich selbst, macht dabei einen gefassten Eindruck. Mit ruhiger Stimme berichtet er von den Vorfällen aus dem Sommer 2016.
Er habe nach seiner Kündigung bloß seine Arbeitsklamotten im Edeka-Markt Traberweg (Farmsen) abgeben wollen, sein damaliger Chef sei jedoch nicht bereit gewesen mit ihm zu sprechen, so der Angeklagte.
Nach kurzer Rangelei versetzte Fabian B. seinem ExChef einen Schlag in die Rippen.
Nur eine Woche später schlug er bei seiner neuen Arbeitsstelle, einer Gartenbaufirma, einem Kollegen mehrfach ins Gesicht. Der Mann hatte mehrfach die Art kristisiert, wie er eine Hecke gestutzt hatte..
Doch das war noch nicht alles! Der heftigste Angriff galt der Schulleiterin T. des „Hansa-Kolleg“in Barmbek, auf der B. sein Abitur nachholte.
Fabian B. war wegen eines Streits um die Kaution im zur Schule gehörenden Wohnheim erbost und ging zur Direktorin.
Diese schildert den Angriff so: „Ich machte die Tür auf und wollte grade ‚Hallo Herr B.‘ sagen, da schlug er mir sofort zweimal ins Gesicht.“„Das ist dafür, dass Sie die Schüler nicht ernst nehmen“, soll er gerufen haben,
Der mittlerweile in Erfurt lebende Angeklagte bestreitet dies, geht von einer Verwechslung aus. Die 65-jährige trug durch die Schläge eine Orbitabodenfraktur davon und musste operiert werden. Dennoch fällt das Urteil gegen den Angeklagten mild aus: 1200 Euro, sprich 120 Tagessätze muss er nun abstottern.
Das ist dafür, dass Sie die Schüler nicht ernst nehmen. Fabian B. (32) zur Schulleiterin