Darum ist die Alster giftgrün
Umweltbehörde rät vom Baden im Binnengewässer ab
Algen-Alarm in der Alster! Giftgrüne Schlieren haben sich in den letzten Tagen in Hamburgs Binnengewässer gebildet. Was wie ein Chemie-Unfall aussieht, ist aber nur eine Laune der Natur. Wenn auch nicht ganz ungefährlich. Von einer amtlichen Warnung sieht Hamburgs Umweltbehörde zwar noch ab. Aber: „Vom Baden in belasteten Bereichen ist abzuraten“, sagt Sprecher Björn Marzahn. Kleinkinder und auch Hunde sollten vom Uferbereich ferngehalten werden. Nicht nur weil die grüne Brühe eklig ist, sondern weil Gesundheitsgefahren nicht ganz auszuschließen sind. Warum?
Weil auf der Binnen- und Außenalster außer normalen grünen Algen derzeit auch Blaualgen florieren. Und die können zu Hautreizungen, Bindehautentzündungen und im schlimmsten Fall zu Leberschäden führen. „Die Belastung ist aber noch überschaubar“, so Marzahn.
Rund zehn Mikrogramm Algen pro Liter hat die Umweltbehörde aktuell in der Alster gemessen. Laut Umweltbundesamt liegt die Warnstufe bei 40 Mikrogramm pro Liter. Doch die Belastung dürfte steigen, denn Wärme und Sonne lassen die Algen blühen und es bleibt warm. Die zehren dann den Sauerstoff im Wasser auf. Erst wenn dieser aufgebraucht ist, sterben die Algen ab und damit verschwindet dann auch die grüne Brühe.
Übrigens: Beim Triathlon am Wochenende war die Belastung mit Algen noch geringer. Weder beim UKE noch bei Asklepios haben sich Patienten gemeldet, die über Hauterkrankungen klagten.
Vom Baden in belasteten Bereichen ist definitiv abzuraten. Björn Marzahn, Umweltbehörde