Wie viel Koks landet noch am Elbstrand?
15 prall gefüllte schwarze Taschen fanden die Beamten. Suchaktion mit Booten und Helikopter
Feinsäuberlich aufgereiht liegen 15 schwarze Taschen nebeneinander. Was wie im Fundbüro am Hauptbahnhof aussieht, ist in Wahrheit ein richtig dicker DrogenFang. 300 Kilo Kokain haben Zollbeamte aus der Elbe geangelt – KoksSchwemme am Elbstrand!
Den ersten Fund machen die Beamten am Montagvormittag, als sie auf Höhe Brunsbüttel von ihrem Boot aus mehrere Sporttaschen im Wasser entdeckten. Der Inhalt: mehrere Pakete, „die offensichtlich Drogen wie der Zoll
Die Beamten fordern Unterstützung an, bald darauf durchstreifen etliche Männer und Frauen das Ufer, Kollegen der Bundespolizei suchen von einem Hubschrauber aus nach weiteren Taschen. Mit Erfolg: 15 Taschen findet der Zoll, jede randvoll gefüllt mit ganz viel „Schnee“, insgesamt 300 Kilo Koks an der Elbe – und das, wo die Temperatur in Hamburg gerade jeden Tag ein bisschen höher klettert. „Das ist schon ein bedeutender Fund“, sagt ZollSprecher enthalten“, mitteilt. Andreas Franke. „300 Kilogramm sind eine ganze Menge. Wir gehen davon aus, dass das gefundene Kokain einen hohen Reinheitswert hat. Gestreckt im Straßenverkauf rechnen wir deswegen mit einem Wert ab 60 Millionen Euro.“
Die Ermittler vermuten, dass Kuriere die KoksSchwemme von einem Seeschiff aus in die Elbe entluden. Hatte jemand plötzlich Panik vor einer Kontrolle oder sollte so eine Übergabe der Ware stattfinden?
Warum die Taschen im Wasser nicht untergingen, ist ebenfalls unklar, genauso, wer für die Drogen-Flut verantwortlich ist. Die muss übrigens noch nicht vorüber sein. „Wir suchen die Gegend weiterhin nach Drogen ab“, so Franke gestern Abend.