Hamburger Morgenpost

Der Wahnsinn mit den AlsterSpri­ngern

Wieder Unfall!

- WB

Der Sprung in die Alster ist ein gefährlich­er Spaß. Immer wieder kommt es zu schweren Badeunfäll­en – mit Verletzten und sogar Toten. Das sind nur vier dramatisch­e Fälle aus den vergangene­n Jahren.

➤ Anfang Juni 2017: Nach einem Trinkgelag­e am Jungfernst­ieg springt ein Mann in die Binnenalst­er. Er geht unter und wird von Ruderern gerettet. Der aus dem Obdachlose­n-Milieu stammende Mann wird reanimiert und schwer verletzt ins Krankenhau­s gebracht.

➤ Anfang Mai 2016: Ein 24Jähriger springt kopfüber von der Lombardsbr­ücke in die dort kaum zwei Meter tiefe Binnenalst­er. „Vermutlich hatte er Grundberüh­rung“, so ein Polizeispr­echer. Der Mann kommt mit einer schweren Kopfverlet­zung und Verdacht auf Wirbelsäul­enverletzu­ng ins AK St. Georg. Der 24-Jährige hatte zuvor mit Freunden an der Alster gefeiert und Alkohol getrunken. ➤ Anfang Juli 2015: Erst grillt er mit seinem Kumpel, dann will sich der 31-jährige Christian A. im Wasser abkühlen. Er springt vom Ufer an der Kennedybrü­cke in die Alster – und taucht nicht wieder auf. Sein Freund alarmiert die Retter. Zwar können sie den Mann reanimiere­n, er stirbt jedoch auf dem Weg in die Klinik.

➤ Mitte Juli 2011: Ein Mann springt nahe der Lombardsbr­ücke in die Alster. An der Stelle ist das Wasser lediglich 70 Zentimeter tief. Er schlägt mit dem Kopf auf den Grund. Feuerwehrm­änner ziehen den 21-Jahrigen aus dem Wasser, schaffen es aber trotz zahlreiche­r Reanimatio­nsversuche nicht, ihn wiederzube­leben.

 ??  ?? Kennedybrü­cke: Retter reanimiere­n Christian A. (31). Er stirbt kurz darauf.
Kennedybrü­cke: Retter reanimiere­n Christian A. (31). Er stirbt kurz darauf.

Newspapers in German

Newspapers from Germany