Keine Chance für „Atze“

Bouhaddouz in Magdeburg nicht dabei. Trainer will 100 Prozent Fitness

Die vergangene Saison lief nicht gut für Aziz Bouhaddouz. Nach seinen 15 Toren 2016/17 traf er nur viermal. Auch jetzt sieht es für den Marokkaner, dem bei der WM auch noch ein unglückliches Eigentor unterlief, nicht gut aus: Beim Saisonstart am Sonntag in Magdeburg hat er keine Chance in der Startelf zu stehen – wenn er denn überhaupt im Kader sein sollte.

Das gilt auch für Dimitrios Diamantakos, der wegen einer Oberschenkelverletzung wochenlang nicht mit der Mannschaft trainieren konnte. Beide durften beim 2:0 im letzten und sehr ansehnlichen Härtetest gegen Stoke City vor 15 311 Fans am Millerntor keine Minute ran.

Trainer Markus Kauczinski setzte auf Akteure, die eine Woche vor der ZweitligaPremiere in einem guten oder gar sehr guten Zustand sind: „Die anderen sind einfach weiter. Aziz kam von der WM, hat etwas verpasst, war danach noch mal ein bisschen angeschlagen und ist Vater geworden. Dimi ist ja auch erst wieder neu dazu gekommen. Da muss ich natürlich erst mal auf die Spieler setzen, die körperlich voll da sind. Nach Magdeburg werde ich nur Spieler mitnehmen, die Prozent fit sind.“

Unabhängig von seinen beiden Angreifern freut sich der 48 Jahre alte Übungsleiter darüber, dass „der Konkurrenzkampf tobt“.

Auf einigen Positionen sei es noch richtig eng, die Entscheidung nicht gefallen: „Auch die Wechsel in der zweiten Halbzeit haben gezeigt, dass die Jungs um die Plätze kämpfen.

Die Spieler, die in die Partie gekommen sind, haben das Spiel belebt.“

Damit meinte der Coach vor allem Bernd Nehrig, Cenk Sahin, Jeremy Dudziak und Richard Neudecker sowie Jan-Marc Schneider, der nach der Führung durch Mats Möller Daehli (60.) zum 2:0-Endstand getroffen hatte (80.). Johannes Flum: „Wir haben viel Qualität in der Breite. Jeder muss Vollgas geben, keiner kann sich ausruhen. Das brauchen wir auch.“

So gut die Leistung gegen Stoke auch war, der Vize-Kapitän weiß: „Magdeburg wird ein ganz anderes Spiel. Da brennt der Baum, auf dem Platz herrschen 30 Grad Hitze. Nur mit spielerischen Mitteln geht es dort nicht.“Da sind ausschließlich 100Prozent-Spieler gefragt. hundert