Mit der MOPO zum „Jazzhouse“
KNUST Festival lockt zum vierten Mal auch die Clubszene an. Wir verlosen Tickets
Die Geschichte des Jazz hat in Hamburg ein paar legendäre Orte – einer davon war das „Jazzhouse“in der Brandstwiete: jenem Club, der schon in den Sechzigern Jazz-Freigeister anzulocken verstand. Hier wurde Jazz als Experiment begriffen – und fast alle Jazz-Stile der Zeit hatten dort ihren Platz.
Das „Jazzhouse“wurde 1976 zum „Knust“, das am neuen Standort im Jahr 2015 den Faden wieder aufnahm: Seitdem gibt es einmal im Jahr das „Jazzhouse Festival“. Und auch in diesem Jahr hat es der Jazzhouse-Weekender in sich: Wieder einmal sollen die Grenzen zwischen Clubkultur und Jazzmusik fallen, wie die Veranstalter ankündigen: „Genau das ist die Intention unserer Jazzhouse Reihe, die Grenzen zu durchbrechen und den Jazz-Sound von heute abzubilden.“
Jazz sei mehr als Musik – ein Spiegel der Zeit, in der wir leben. „Jazz ist kein Raumschiff, sondern für den Club gemacht.“In diesem Jahr gastiert am „Jazz & Fusion Friday“(14.9.) das Ezra Collective aus London, das Jazz, Afrobeat und HipHop mischt.
Am Samstagabend, dem „West Coast Soul Saturday“, sind dann Andy Platts und Shan Lee alias Young Gun Silver Fox zu erleben, deren Album „West End Coast“maximal groovt. Kenner von High-Brow-Art-Pop aus den Siebzigern, Liebhaber von Steely Dan oder auch Supertramp sollten diesen Abend nicht verpassen. Am Sonntag, dem „Hip Hop Sunday“stehen dann schließlich
Melodiesinfonie & Band sowie Flofilz mit ihrem HipHopFunk-Jazz-Hybrid auf der Knust-Bühne.
➤ Knust: Jazzhouse Festival 2018, 14.9-16.9, jeweils 20 Uhr