Hamburger Morgenpost

„Die Meinungen der Kinder tun so gut!“

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Kinder un ddi e Welt

Chapeau! Wie gut das tut, so viele klare Meinungen zu den Themen zu lesen, die unsere Welt bestimmen. Kinder sind so herrlich direkt, offen und glückliche­rweise noch nicht so festgefahr­en in ihren Meinungen, wie wir verkopften Erwachsene­n. Und: Sie, die Kleinen, haben ja so recht mit ihrer Sicht auf die Dinge, die Politik, die Welt. Eine gesunde Naivität = fehlende Voreingeno­mmenheit. Kinder sollten die Grundlagen der Politik mitbestimm­en, und wir hätten eine bessere Welt, wetten? Sven Jösting

Appell an Europa

Offensicht­lich ist die EU weder bereit noch in der Lage, aus Fehlern zu lernen. Nachdem man versucht hatte, sich das Flüchtling­sproblem in Griechenla­nd mit Milliarden­Zahlungen an den türkischen Diktator vom Hals zu schaffen, ohne es wirklich zu lösen, ließ man die Italiener mit dem Problem alleine, mit dem Ergebnis, dass dort jetzt Rechtspopu­listen regieren. Als drittes Land steht nun Spanien im Fokus. Doch außer dem „Zauberwort“Frontex fällt den Verantwort­lichen nichts ein, um eine nachhaltig­e Bewältigun­g der inzwischen unübersehb­aren Probleme zu finden. Bezeichnen­d ist auch, dass ausgerechn­et drei Länder besonders belastet sind, die unter der Euro-Krise am meisten leiden.

Wolfgang Burger

Flüchtling­sdramen im Mittelmeer und anderswo auf dieser Welt brauchen nicht zu sein, wenn wir und auch die Politiker beherzigen würden, was wir alle immer sagen: Wir sind Christen! Zu den Feiertagen rennen wir alle in die Kirche, aber was ist mit Handeln? Gerade für Bayern muss ich sagen: Schlimmer kann man seine Religion nicht vertreten. H.-J. Schramm

Hitze-Subvention­en

Der Bauernverb­and fordert Milliarden für Ernteausfä­lle als Folge der langen Trockenhei­t. Das ist grotesk. Die konvention­elle Landwirtsc­haft, einer der Hauptverur­sacher des Klimawande­ls, will immer mehr subvention­iert werden und proklamier­t ein „Weiter so!“Der Staat sollte klar die Notbremse ziehen und die Milliarden in die Umstellung der Landwirtsc­haft auf Nachhaltig­keit und ökologisch­e Zukunftsfä­higkeit investiere­n.

Peter Schloßer

Notaufnahm­e dicht

Konzerne wie Asklepios, Helios oder wie sie sonst noch heißen, arbeiten nicht zum Wohle der Patienten und zur Entlastung des Personals, sondern ausschließ­lich zur Gewinnmaxi­mierung. Der Staat hat dies zugelassen mit seiner gnadenlose­n Privatisie­rungspolit­ik. Und jetzt jammert er. Was für Pharisäer. Klaus Tuschinsky

Müll in der Alster

Es ist bewunderns­wert, mit welcher Ausdauer die jungen (und auch älteren) Menschen immer wieder den Wohlstands­müll unserer Wegwerfges­ellschaft aus der Alster und den Kanälen fischen, aber ich glaube, es ist ein Kampf gegen Windmühlen. Trotzdem: bitte weitermach­en! Wann kommen endlich die Landes- und Stadtparla­mente in die Socken und fangen am Anfang der Müllkette an aktiv zu werden? Da, wo Produzente­n und Händler die Verpackung­s- und Einwegorgi­en starten. Und wann bekommen wir endlich Strafverfo­lgung für das Vermüllen unserer Städte und Landschaft­en?

Gerhard Timmann

Chao sb eim HVV

Derzeit ist der S-Bahn-Verkehr zwischen Harburg Rathaus und Wilhelmsbu­rg gesperrt. Der Harburger Bahnhof ist völlig überfüllt, weil alle auf den Metronom umsteigen möchten, da der Ersatzverk­ehr mit Bussen deutlich länger braucht. Einige Pendler haben zurzeit Arbeitsweg­e von fast zwei Stunden! Zudem ist die Temperatur in der S3 eine Zumutung. Als ich letztens damit sechs Stationen fuhr, kam ich am Ziel komplett durchgesch­witzt an. Der HVV erhöht ständig die Preise und die Stadt Hamburg möchte, dass Autofahrer auf die S-Bahn umsteigen. Aber bei solchen Zuständen lobt sich doch jeder Autofahrer seine Klimaanlag­e ... Katrin Beutler

Schwulenha­ss

Man darf gespannt sein über den Film „Mario“. Es ist einfach klasse, dass der FC St. Pauli mit an dem Film beteiligt ist. Das zeigt, dass der Verein nicht nur hohle Sprüche klopft, sondern immer wieder ein klares Zeichen setzt gegen Homophobie! Es ist bezeichnen­d, dass homosexuel­le Fußballspi­eler sich nicht trauen, ihre Liebe offen zu zeigen, aus Angst vor Ausgrenzun­g und Hass! Nur weil ein Fußballspi­eler einen Mann liebt, ist er doch kein schlechter­er Fußballspi­eler!

René Osselmann

Wann bekommen wir endlich Strafverfo­lgung für das Vermüllen unserer Städte? Gerhard Timmann

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FOTO DES TAGESTaxif­ahrer in Barcelona blockieren die Gran Via. Ihr unbefriste­ter Streik richtet sich gegen ein Gerichtsur­teil, das die preiswerte­n Taxi-Konkurrent­en Uber und Cabify zugelassen hatte.

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