Hamburger Morgenpost

Rot-Grün gegen Fußball-Randale

Bürgerscha­ftsfraktio­nen wollen Fanprojekt­e fördern, Sicherheit­smaßnahmen stärken

- KM

„Der 12. Mai 2018 war eine Zäsur für den Sport in Hamburg. Einige wenige Störenfrie­de torpediere­n immer wieder das Familiener­lebnis Fußball,“sagt Sören Schumacher, der Fachsprech­er Innenpolit­ik der SPD-Bürgerscha­ftsfraktio­n. Am letzten Bundesliga-Spieltag war das HSV-Spiel gegen Gladbach wegen Rauchbombe­n 17 Minuten unterbroch­en worden. Allein diese Aktion kostete den Verein 115000 Euro. In der kommenden Zweitliga-Spielzeit stehen Derbys mit St. Pauli und Holstein Kiel an.

Gemeinsam mit den grünen Kollegen aus der Bürgerscha­ft will die SPD sich dafür einsetzen, „künftig Ausschreit­ungen bei Fußballspi­elen zu verhindern“. Der Weg dahin: die gezielte stärkere Förderung von Fanprojekt­en. Und die Weiterentw­icklung des Konzepts „Sport und Sicherheit“. Heißt: kontinuier­liche Anpassung der Sicherheit­smaßnahmen.

„Kollektivs­trafen sind dabei der falsche Weg – denn damit wird auch der große Anteil friedliche­r Fans abgestraft. Wir müssen eine zielgerich­tete Strafverfo­lgung einzelner Krawallmac­her ermögliche­n“, sagt Schumacher. Antje Möller (Grüne) ergänzt: Aus grüner Sicht soll der Schwerpunk­t bei der kreativen und gewaltfrei­en Fankultur liegen.“Dazu gehöre neben den Sicherheit­skonzepten, dass sich vor Derbys alle Beteiligte­n an einen Tisch setzen.

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12. Mai 2018, Rauchbombe­n und Pyro im Volksparks­tadion

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