Flugzeug abgestürzt – alle 103 Insassen überleben Jet wird beim Start von Windstoß zu Boden gedrückt und fängt Feuer
DURANGO - Beim Anblick des qualmenden Wracks scheint es wie ein Wunder, dass es keine Toten gab. Kurz nach dem Start kam es bei einer Maschine der Airline Aeroméxico mit 103 Menschen an Bord wegen schwerer Windböen am Heck zu Komplikationen. Der Jet musste auf einem Feld landen und brannte aus. Doch alle Insassen haben überlebt – und einige gingen sogar direkt vom Unglücksort nach Hause.
Dicke Rauchwolken steigen auf, die Außenwand der weißen Embraer ERJ-190 ist geschmolzen. Obwohl von dem Flugzeug nur ein verkohltes Wrack bleibt, sind die 103 Insassen der Passagiermaschine nach der Bruchlandung im Norden Mexikos mit dem Leben davongekommen.
Das Flugzeug der Airline Aeroméxico hätte vom internationalen Flughafen Guadalupe Victoria nach MexikoStadt fliegen sollen. „Das Flugzeug hat abgehoben, dann habe ich gespürt wie es sich neigt, und in dem Moment sind wir abgestürzt“, schildert Passagierin Jacqueline Flores (47) das Unglück.
Laut Behörden war der Jet während eines Hagelsturms von einem Windstoß nach unten gedrückt worden. Eine Tragfläche berührte den Boden, die Triebwerke rissen ab und die zehn Jahre alte Maschine rutschte 300 Meter weit über ein Feld hinter der Startbahn und ging in Flammen auf.
„Ich habe sofort meinen Gurt geöffnet, sah das Feuer und ich wusste, wir müssen springen“, so Jacqueline Flores. Passagiere halfen sich gegenseitig, den Jet schnell durch Löcher zu verlassen, die beim Unglück in den Rumpf gerissen wurden.
49 Insassen wurden verletzt, zwei Insassen sogar schwer. Der Pilot musste an der Wirbelsäule operiert werden, ein Kleinkind erlitt starke Verbrennungen an den Beinen. Etliche Passagiere dagegen blieben unverletzt, konnten gleich mit ihren Angehörigen heimgehen.
Laut Aeroméxico-Chef Andrés Conesa war die Maschine „perfekt gewartet“.