So denken Leser über die MOPO
Viel Lob, aber auch Kritik:
„Wenn ich die MOPO nicht am Frühstückstisch habe, bekomme ich schlechte Laune“, sagt MOPO-Leser Horst Bier aus Sasel. Das hören wir doch gern! Die Redaktion hat gestern zum ersten Lesertreff gebeten. In den neuen Räumen an der Barnerstraße (Ottensen) gab es für die MOPO viel Lob, aber auch Kritik.
Chefredakteur Frank Niggemeier und Hamburg-Ressortleiter Mathis Neuburger führten fünf Leser durch die Räumlichkeiten und diskutierten mit ihnen über die Zeitung. „Die MOPO hatte immer schon einen intensiven Austausch mit ihren Lesern. Jetzt möchten wir die Hamburger, die jeden Tag zur MOPO greifen, noch besser kennenlernen, uns persönlich hier in der Redaktion mit ihnen austauschen und Einblicke in unsere Arbeit geben. Kritik und Anregungen sind dabei ausdrücklich erwünscht“, sagte der Chefredakteur. Den Lesertreff gibt es künftig einmal im Monat.
Den Anfang machten Horst Bier, Martin Genschow, Peter Maaß, Brigitte Rollwagen und Anne Schieber, allesamt langjährige Leser. Chefredakteur Niggemeier erläuterte ihnen an der Medienwand im Produktionsraum, wie die MOPO im Laufe des Tages entsteht, und beantwortete viele Fragen: Ob Redakteure auch von unterwegs schreiben (ja), ob Artikel manchmal schon Tage vor ihrem Erscheinen fertig sind (ja) und bis wann die Nachtausgabe fertig produziert sein muss
(18.30 Uhr).
Lob gab es für den Wochenplaner „Plan 7“. Ein perfekter Überblick über das kulturelle Gesche-
hen in der Stadt, so der Tenor. Auch der Nachtverkauf der MOPO kam gut an, genauso wie der Themenmix. Die beste Rückmeldung gab es für die Standpunkt-Rubrik, die täglich auf den Seiten 2/3 erscheint.
„Ich finde, die MOPO ist richtig gut geworden. Das war nicht immer der Fall“, sagte etwa Leserin Brigitte Rollwagen. Ihr gefiel, dass aus den Reaktionen auf die Standpunkte oft weitere Artikel werden – wie kürzlich bei dem Aufruf, Rauchen in der Öffentlichkeit zu verbieten. Auch Pro- und Kontra-Meinungen kamen gut an. „Ich möchte über unterschiedliche Meinungen informiert werden – das ist für mich Journalismus“, sagte Peter Maaß.
Und was könnte die MOPO besser machen? „Mich ärgern Berichte über angebliche Prominente, die mich nicht interessieren“, sagte Anne Schieber – und erhielt viel Zuspruch.
Horst Bier kritisierte, dass über Politiker oft zu negativ berichtet würde. Brigitte Rollwagen empfand Überschriften manchmal als reißerisch. Und alle wünschten sich mehr Artikel über gemeinnützige Einrichtungen, Kulturprojekte in den Stadtteilen und andere Sportarten als Fußball.
Der erste MOPO-Lesertreff war für die Redaktion spannend und lehrreich – wir freuen uns auf weitere Besuche! Möchten auch Sie die MOPO näher kennenlernen? Dann schreiben Sie an leserbriefe@mopo.de, Stichwort: Leser treffen die MOPO. Bis bald!