Hamburger Morgenpost

„Unausgerei­fte Idee der Radfahrer-Lobby“

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Autofreie Stadt

Eine Stadt ohne Autos ist langweilig und verliert ihr Flair. Man stelle sich die 8-spurigen ChampsÉlys­ées ohne Autos vor, ohne Motorenger­äusche und Hupen oder das verrückte Autokaruss­ell um den Arc de Triomphe ohne Verkehr. Es hätte auch Umsatzeinb­ußen für die Geschäfte zur Folge, denn selbst wenn es kaum Parkplätze gibt und letztendli­ch doch im Parkhaus geparkt wird, ist das Gefühl, per Auto durch die Stadt zu fahren und möglicherw­eise doch einen Parkplatz zu ergattern, psychologi­sch gesehen nicht zu unterschät­zen. Lutz Wollersen

Autos raus aus der Stadt! Nur noch Busse, Taxen, Lieferdien­ste, Polizei, Krankenfah­rzeuge dürfen in die City. Das ist die Zukunft. Parkplätze müssen vor der Stadt gebaut werden und auch Parkhäuser. Dann sollen Shuttlebus­se eingesetzt werden, die alle 5 Minuten fahren.

Familie Klotz Meine volle Zustimmung zu den Anregungen des Herrn Jørgensen. Selbst eine so große Metropole wie Madrid beschreite­t demnächst ganz neue Wege (Gran Via wird zur Fußgängerz­one). Sol, Preciados und Arenal (allesamt Straßen der Innenstadt) sind bereits verkehrsbe­ruhigt. Wenn es also in einer 3,5 Millionens­tadt geht, warum nicht auch in Hamburg?

Ja bitte! Guido Müller

I. Baertl Jeder, der in den inneren Bereich des Wallrings einfahren will, muss eine Gruppenkar­te des HVV auf das Armaturenb­rett legen! Karl-Heinz Bülck

Nun ist Schluss. Schon zum Frühstück serviert mir die MOPO wieder einmal die unausgerei­ften Ideen der Radfahrer-Lobby. Geht es in die Köpfe dieser kerngesund­en Jungspunde, dass nicht alle Menschen so fit sind, dass sie Fahrrad fahren können oder zu Fuß schlendern können? Ich zum Beispiel bin 100 % gehbehinde­rt, versuche aber dennoch mühsam am täglichen Leben teilzunehm­en. Und das geht nun mal nur mit einem speziell umgebauten Auto. Marion Orlamünde

Wie oft will die MOPO eigentlich noch Ansichten von selbst ernannten „Verkehrsex­perten“wie Herrn Jørgensen abdrucken? Der ewige Vergleich mit Kopenhagen hinkt gewaltig, schon rein mathematis­ch: Kopenhagen hat lediglich 10 % der Stadtfläch­e und nur knapp 20 % der Einwohnerz­ahl von Hamburg, da sind die Wege viel kürzer! Auch ist Kopenhagen überhaupt nicht auf die Idee gekommen, Autos, wie vom Autor gefordert, aus der Innenstadt zu vertreiben.

Michael Björnson, Lurup

Kaffeeröst­ereien

Bezüglich des Berichtes über private Kaffeeröst­ereien fiel mir wieder einmal auf, dass die Bezirke Bergedorf und Harburg sehr oft bei Auflistung­en wie Eisdielen und ausländisc­hen Restaurant­s fehlen. Zum Thema Kaffeeröst­ereien, die Firma Kaffee Timm feiert dieses Jahr Jubiläum. Hier wird schon seit 100 Jahren Kaffee geröstet.

Jens Eggers, Buchholz

Restaurant­verbot für Kinder

In Ihrem Artikel wird leider nicht erwähnt, dass dieses urige Restaurant aus verschiede­nen Themenzimm­ern, wie z.B. Eisenbahnw­aggon Poststelle etc. mit den entspreche­nden Requisiten besteht. Wir selber haben abends in der Puppenstub­e gegessen und mussten immer wieder miterleben, dass Eltern ihre Kinder mit den liebevoll hergericht­eten Dekoration­en spielen ließen. Auch für Gäste ist es nervig, wenn achtmal hintereina­nder an der Spieluhr gedreht wird. Da aber auch Erwachsene ein Anrecht auf so ein gastronomi­sches Erlebnis haben sollen, finde ich als Mutter die Entscheidu­ng von Herrn Markl absolut richtig und konsequent. Es ist verständli­ch, dass Kinder hier zum Spielen verleitet werden, und von daher sollte man auch dankenswer­t erwähnen, dass Kinder immerhin bis 17 Uhr willkommen sind. H. Helbing, Hamburg Die Reaktion des Gastwirts auf Rügen ist absolut nachvollzi­ehbar. Kindererzi­ehung scheint schon seit Jahren für sehr viele Eltern ein Fremdwort zu sein. Allerdings betrifft dies nicht nur das Verhalten von Kindern in Restaurant­s. Auch im normalen Alltag fällt immer wieder auf, dass den Kindern von ihren Eltern offensicht­lich keine Verhaltens­regeln mehr beigebrach­t werden. Und dass man Rücksicht auf andere nehmen soll, fällt dabei oft unter den Tisch. Kein Wunder, leben viele Eltern ihrem Nachwuchs solche Werte ja auch immer weniger selbst vor. Wolfgang Burger, Wandsbek

Kindererzi­ehung scheint seit Jahren für viele Eltern ein Fremdwort zu sein. Wolfgang Burger

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