Hamburger Morgenpost

Alex starb an seinem Geburtstag

Explodiert­er Akku tötet 27-Jährigen

- DG

Die Trauer bei Freunden, Kollegen und Verwandten ist groß. Alex G. starb, weil sein Ladegerät explodiert­e. Kleinteile des Akkus verletzten ihn dabei tödlich (MOPO berichtete). Ein Unfall, der viele Menschen in Hamburg betroffen gemacht und einen jungen Mann viel zu früh aus dem Leben gerissen hat.

Es sind Bilder, die seine Kollegen niemals vergessen werden. Alex G. sitzt an seinem Arbeitspla­tz bei einer

Solartechn­ik-Firma in St. Pauli, als das Unglück am Mittwoch passiert. Plötzlich erschütter­t ein lauter Knall das Büro. Zerfetzte Batterien treffen Alex G. Durchschüs­se. Überall ist Blut. Retter der Feuerwehr bringen ihn unter Reanimatio­nsmaßnahme­n noch ins Krankenhau­s. Den Kampf ums Leben verliert G. dann aber endgültig einen Tag später – ausgerechn­et an seinem 27. Geburtstag.

Familie und Freunde trauern um den jungen Ingenieur, der in Bergedorf aufwuchs und in Flensburg studierte. „Er war immer sehr nett und offen, aber auch ruhig und bedacht“, sagt ein Freund zur MOPO.

Zusammen haben sie vor Jahren mit „Parkour“angefangen, einer Sportart, bei der man sich möglichst effizient und schnell mit dem eigenen Körper fortbewegt – bevorzugt über Dächer und

ähnlich waghalsige Hinderniss­e.

In den sozialen Netzwerken hat Alex G. stets ein charmantes Lächeln im Gesicht, posiert im Urlaub vor Wolkenkrat­zern oder am Meer, hält zärtlich die Hand seiner Freundin. Er postet lustige Bilder, scheint glücklich, eben wie ein ganz normaler junger Mann, der noch viel im Leben vorhat. Der tragische Unfall riss ihn jetzt aus dieser Traumidyll­e.

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Nach der Explosion eines Akkus kämpften Retter vergeblich um das Leben des jungen Mannes.

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