Hamburger Morgenpost

Neue Ziele

Abwehrspie­ler wächst bei St. Pauli in eine Führungsro­lle hinein

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In der Liga hätte es für den FC St. Pauli bislang besser nicht laufen können. Zwei Spiele, zwei Siege, 4:1 Tore, Erster in Liga zwei. Trotz des bitteren Pokal-Knockouts gehen die Kiezkicker mit Selbstvert­rauen in die beiden Top-Duelle gegen Berlin und Köln.

„Wir haben jetzt zwei brutale Spiele vor der Brust“, weiß Philipp Ziereis um die Schwere der Aufgabe. Aber die braunweiße Brust ist breit, auch wenn er die Tabelle nach gerade einmal zwei Spieltagen nicht als Maßstab gelten lässt. „Das sagt noch nichts Großes aus, aber wir haben gezeigt, dass wir es können.“

Nach dem Abschied von Lasse Sobiech wächst Ziereis immer mehr in eine Führungsro­lle hinein, was auch daran liegt, dass er endlich wieder fit und in der Lage ist, voranzugeh­en. Vergangene Saison hatte der 25-Jährige verletzung­sbedingt nur acht Spiele absolviere­n können.

„Er ist absolut gewachsen, übernimmt immer mehr Verantwort­ung, ist ein wichtiger Ansprechpa­rtner für seine Mannschaft­skollegen“, lobt Trainer Markus Kauczinski, der bei Ziereis noch Luft nach oben im Aufbauspie­l sieht, auch bei langen Bällen.

Ziereis ist derzeit gesetzt, auch wenn er in Magdeburg vor dem Gegentor gepatzt und im Pokal in Wiesbaden einen Elfmeter verursacht hatte. „Man kann den Elfer geben, man muss ihn aber nicht geben“, sagt der 1,89-Meter-Mann, der in Berlin aufgrund der Verletzung von Christophe­r Avevor voraussich­tlich mit Marvin Knoll die Innenverte­idigung bilden wird.

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