Aus der Not eine Jugend gemacht
Das VT Hamburg hat sich nach der Fast-Pleite neu aufgestellt
Von FOLKE HAVEKOST
Das war knapp! Dem Volleyball-Team Hamburg drohte im April nach dem Absprung von Sponsoren die Pleite. Präsident und Mäzen Volker Stuhrmann nähte einen neuen Zweitliga-Etat „mit schmerzlichen Einsparungen“auf Kante. „Wir haben keinen Euro Schulden, jeder bekommt pünktlich sein Geld“, betont der 70-Jährige: „Frauenvolleyball in Hamburg als Spitzensport anzubieten, ist jedes Jahr eine neue Herausforderung. Aber ich gebe nicht auf.“ Trainer Jan Maier muss nun aus der Not eine Jugend machen. Das Durchschnittsalter des zwölfköpfigen Kaders liegt unter 19 Jahren. Die neue Libera Mie Maleen Dickau ist erst 18 und kam mit zwei Kolleginnen vom Drittligisten Eimsbütteler TV. „Die Charakteristik des Teams ist eine d di Motivation deut verweist Maier in der Vorsaiso teureren Spiele
Platz neun err wurde. „Wir sind derzeit nicht in der Lage, eine Spielerin aus Amerika zu holen“, ergänzt VTH-Chef Stuhrmann, „aber ich bin sicher, dass unsere Deerns alles geben und die Liga rocken.“
Die neue Kapitänin Juliane Köhler, eine von vier Dagebliebenen, ist mit 22 plötzlich die Älteste. „Wir i d so jung, dass uns Entwicklungssprünge möglich sind, die sich noch gar nicht absehen lassen“, hofft Köhler auf große Lerneffekte. „Wer keine großen Ziele hat, der wächst auch nicht“, sagt die 1,85 Meter große Jura-Studentin.
Um zusammenzuwachsen, ging das Team auf der Alster Achterrudern – damit der Zweitliga-Auftakt am 15. September in Emlichheim vielleicht eine goldenen Generation einläutet, aber jedenfalls kein Himmelfahrtskommando. Schon am Sonnabend (ab 11 Uhr, CU-Arena) spielt das Team bei einem Vorbereitungsturnier gegen den VfL Oythe und Olympia Münster.