Basmati-Reis mit Schadstoffen
Diese Sorten fielen durch
BERLIN - Guten Basmatireis zu finden, ist für Verbraucher nicht so einfach: In einer Untersuchung der Stiftung Warentest wurden von 31 Produkten jetzt nur fünf weiße, lose verpackte Reismarken mit der Note „gut“bewertet. Kein Vollkorn-, Kochbeutel- oder Mikrowellenreis habe überzeugt, heißt es in der Zeitschrift „test“(Ausgabe 9/2018). Negativ fielen einige Produkte wegen ihres Schadstoffgehalts auf.
Geschmacklich schnitt der Reis der britischen Marke Tilda am besten ab, insgesamt reichte es aber auch bei ihm nur für das Testurteil „gut“. Sensorisch „sehr gut“ist auch der – insgesamt ebenfalls mit „gut“bewertete – Reis von Davert. Preiswert und mit „gut“beurteilt sind „Le Gusto“(Aldi Süd) und „Satori“(Netto Marken-Discount). Beim Testsieger „Golden Sun“hat Lidl inzwischen die Sorte und Herkunft des Basmati geändert.
Der Preis liefert laut der Stiftung keinen Anhaltspunkt für die Kaufentscheidung: Auf den ersten und letzten Plätzen finden sich preiswerte ebenso wie teure Produkte, einige darunter in Bioqualität.
Unter den in einigen Sorten gefundenen Schadstoffen war Tricyclazol, ein Mittel gegen Pilzbefall. Weil nicht klar ist, wie gefährlich der Stoff für den Menschen ist, hat die Europäische Kommission den Grenzwert auf 0,01 Milligramm pro Kilogramm gesenkt. Das gilt aber erst für Basmatireis, der seit Januar 2018 importiert wurde. Im Mikrowellenreis eines Anbieters fanden die Tester 0,085 Milligramm pro Kilogramm, deutlich mehr, als der neue Grenzwert erlaubt. Laut Hersteller wurde der Reis aber schon 2017 importiert.