Hamburger Morgenpost

„Das könnte geil werden“

Routinier sagt, was passieren muss, damit St. Pauli gegen Favorit Köln eine Chance hat

- BUTTJE ROSENFELD r.rosenfeld@mopo.de

Der FC St. Pauli befindet sich am Scheideweg. Nach dem heftigen 1:4 bei Union Berlin wartet mit dem 1. FC Köln ein noch größerer Brocken auf die Kiezkicker. Eine dritte Niederlage im dritten Pflichtspi­el hintereina­nder würde arg am Selbstvert­rauen nagen. Dessen ist sich auch Johannes Flum bewusst. Doch bange ist dem 30-jährigen Mittelfeld­akteur nicht. Er glaubt sogar: „Das kann ein richtig geiles Spiel werden.“Dafür müssten auf Hamburger Seite die Voraussetz­ungen geschaffen werden. Die zuletzt kassierten sieben Gegentore in zwei Spielen (vor Berlin gab es das 2:3 im Pokal in Wehen Wiesbaden) erforderte­n erhöhten Redebedarf.

Flum: „Das Aus im Pokal können wir nicht mehr ändern, jetzt müssen wir leider wieder ein Jahr warten. Aber die Niederlage bei Union haben wir kritisch analysiert. Es ist wichtig, dass wir uns nichts vormachen, uns nicht anlügen und nicht sagen, wir haben Pech gehabt oder einen schlechten Tag. Wir haben viele Sachen überhaupt nicht gut gemacht.“

Überdies hätten zu viele Spieler keine Normalform gehabt: „Ich zähle mich auch dazu. Wenn das gleich bei einigen gleichzeit­ig der Fall ist, hast du keine Chance bei Union zu bestehen.“

Mut machen ihm die zwei Start-Siege in Magdeburg (2:1) und gegen Darmstadt (2:0): „In Berlin haben wir unter unseren Möglichkei­ten gespielt, zuvor haben wir gezeigt, dass wir auf der Höhe sind.“

Das wollen die Braun-Weißen am Sonntag gegen den „Effzeh“wieder hinkriegen. Auch Flum sieht Köln als eine absolute Spitzenman­nschaft, „allein wenn man sieht, wer da immer eingewechs­elt wird oder gar nicht im Kader ist“.

Gerade weil der Bundesliga-Absteiger übermächti­g scheint, ist für den Ex-Frank-

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Kölns Star, der Nationalsp­ieler Jonas Hector, soll mit seinen Kollegen die Energie der Kiezkicker zu spüren kriegen.
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