Hamburger Morgenpost

Mila Kunis: Tagsüber spielt Ashton Mr. Mama

Schauspiel­erin redet übers Familienle­ben zu viert

- Zum Beispiel?

Bis zu ihrer ersten Schwangers­chaft 2013 drehte sie Filme am Fließband. Doch mit inzwischen zwei Kindern ist Mila Kunis (35) wählerisch­er geworden. Sie sucht sich seither immer nur noch ein Projekt pro Jahr aus. Das neueste ist die Action-Komödie „Bad Spies“, die gerade in unseren Kinos angelaufen ist. Die MOPO traf die Ehefrau von Ashton Kutcher (40) zum Interview.

MOPO: Wie schwer ist es für Sie und Ashton Kutcher als gefragtes Schauspiel-Ehepaar, Drehpläne und Familienle­ben zu koordinier­en?

Mila Kunis: Bevor wir Kinder hatten, haben Ashton und ich beschlosse­n, dass wir als Familie stets zusammenbl­eiben. Und da er seit ein paar Jahren seine feste Show „The Ranch“hat, die er in Los Angeles dreht, sind meine Möglichkei­ten sehr limitiert. Ein Film im Jahr, mehr ist nicht drin. Wir reisen nämlich alle zusammen.

Und wenn Sie drehen, kümmert sich Ihr Mann um die Kids?

Ja. Und nicht nur das. Ashton arbeitet die halbe Nacht an anderen Projekten zu Hause und spielt dann tagsüber Mr. Mama.

Und Sie spielen in „Bad Spies“(„Schlechte Spione“). Haben Sie persönlich Talente, die Ihnen bei dem Job helfen würden?

Als Mutter entwickels­t du zumindest übermensch­liche Kräfte. Das sollte reichen (lacht). Im Allgemeine­n wächst jede Mutter über sich hinaus. Wenn zum Beispiel meine Kinder in Gefahr wären, würde ich sogar in ein fremdes Auto mit manueller Kupplung springen, um sie ins Krankenhau­s zu bringen. Allerdings ohne Gewähr, dass wir da rechtzeiti­g ankommen (kichert). Ich fahre nämlich normalerwe­ise nur Automatik oder Taxis (lacht).

Die Frage wäre dann: Sind Sie eine gute Fahrerin?

Ich bin eine sehr gute Fahrerin. Ehrlich! Ich kann sogar parallel einparken und fahre sehr vorausscha­uend.

Sind Sie ein spontaner Mensch?

Ja. Vor allem im Urlaub. Ich war schon immer ein großer Fan vom Rucksack-Urlaub. Einfach in einen Zug springen und sehen, wo man am Ende landet. Das ist ein echtes Abenteuer.

Das kann nicht einfach sein, wenn man zwei Kinder hat. Nein. Es ist unmöglich. Mit Kindern geht die Spontanitä­t flöten. Ashton und ich machen uns darüber immer lustig, wie wir früher einfach nur ein paar T-Shirts in den Rucksack geworfen haben und los sind. Heute brauchen wir einen ganzen Koffer voller Windeln, Spielsache­n, Reisebettc­hen und so ein Zeugs.

Ihre Tochter Wyatt wird 4, Ihr Sohn Dimitri 2. Wieso haben Sie Ihrer Tochter eigentlich einen Männername­n gegeben? Ist sie nach jemandem aus Ihrer oder Ashtons Familie benannt?

Nein. Wyatt war ein Name, den Ash und ich beide sehr mochten. Er fühlte sich einfach richtig an, und wir haben uns dafür entschiede­n, egal ob es ein Junge oder Mädchen wird. Und als unsere Tochter auf der Welt war und wir sie gesehen haben, da haben wir beide gesagt: ,Wyatt passt perfekt!‘ Unser Sohn Dimitri ist nach meinem verstorben­en Großvater benannt.

Gibt es etwas, was Ihre Kinder Sie gelehrt haben?

Also sie bringen mir auf jeden Fall bei, Geduld zu haben. Und glauben Sie mir, es ist nicht leicht. Ich werde mit ihnen nie laut. Ich spreche immer sehr ruhig und direkt mit ihnen. Das ist auch etwas Neues. Denn bei anderen Leuten habe ich keine Skrupel, meine Stimme zu heben.

DAS INTERVIEW FÜHRTE DIERK SINDERMANN

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MOPO-Reporter Dierk Sindermann traf Mila Kunis.

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