Panik auf der Köhlbrandbrücke
WALTERSHOF Plötzlich Höhenangst auf der Brücke – da fuhr sie rückwärts
Da dürften selbst erfahrene Polizisten gestaunt haben: Am Donnerstag kam einer Streife auf der Köhlbrandbrücke rückwärts ein Fahrzeug entgegen. Die Frau am Steuer hatte plötzlich Panik wegen ihrer Höhenangst bekommen!
Völlig aufgelöst soll sie gewesen sein, so berichtet es die Polizei. Auf Englisch erklärte sie den Beamten der zivilen Streife, dass sie unter starker Höhenangst leide und sich deshalb nicht traue, weiterzufahren. Wie weit sie schon rückwärts gefahren war, ist unklar. Die Beamten hatten sie bei der Auffahrt zur Köhlbrandbrücke in Richtung der A7 gegen 20 Uhr angehalten.
Die Polizisten blieben gelassen, versuchten die Frau zu beruhigen. „Sollen wir die Weiterfahrt für Sie übernehmen?“, bot einer der Schutzmänner der verzweifelten Frau an. Die Niederländerin, die mit ihrer jugendlichen Tochter unterwegs war, nahm das Angebot dankend an.
Während der Fahrt über die Brücke saß sie mit ihrer Tochter auf der Rückbank; ihr Gesicht bleich, sie zitterte, wirkte starr vor Angst, schlug sich sogar die Hände vors Gesicht. Nach ein paar Minuten war der Schrecken dann vorbei.
Hinter der Brücke wurden dann wieder die Plätze getauscht. Die Frau, die von der Polizei wegen ihrer Rückwärtsfahrt lediglich verwarnt wurde, bedankte sich mehrere Male und setzte ihre Heimreise in die Niederlande fort. Hoffentlich ohne über eine weitere Brücke fahren zu müssen ...