Hamburger Morgenpost

Drei, vier, fün

Gegentorfl­ut bricht St. Pauli auch gegen Köln das Genick

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Tag der offenen Tür am Millerntor. Besser gesagt: des offenen Tores. Fünf Treffer hat der FC St. Pauli gegen den 1. FC Köln kassiert und seine schwarze Gegentorse­rie fortgesetz­t, die das große Problem offenbart: Weil die Kiezkicker hinten nicht ganz dicht sind, geht es nicht voran. Drei, vier, fünf! Macht zwölf Gegentore in den letzten drei Pf ichtspiele­n. 2:3 im Pokal in Wiesbaden, 1:4 bei Union Berlin und nun ein 3:5 gegen Köln.

„Wir kriegen es im Moment einfach nicht gebacken, besser zu verteidige­n“, schimpfte Kapitän Johannes Flum nach der Partie in den Katakomben des Stadions. „So kann man nicht gewinnen!“Auch Sportchef Uwe Stöver war angefresse­n. „Wenn man selbst drei Tore am Millerntor macht, darf der Gegner nicht drei Punkte mitnehmen“, stellte er frustriert fest.

Die Gegentorf ut gegen Köln hat historisch­e Dimensione­n. Fünf oder mehr Gegentore am Millerntor hatte es zuletzt in der Bundesliga beim 1:8 gegen Bayern München im Mai 2011 gegeben und in Liga zwei im September 1984 beim 1:5 gegen Solingen. Vor 34 Jahren!

Die Abwehrschw­äche ist alarmieren­d. „Die Gegentore fallen zu leicht“, kritisiert­e Trainer Markus Kauczinski. Innenverte­idiger Philipp Ziereis: „Das sind absolut zu viele Gegentore. Wir müssen die Sinne schärfen.“Keeper Robin Himmelmann war die ärmste Sau und total frustriert: „Das mit den Gegentoren müssen wir abstellen!“

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