Hamburger Morgenpost

„Merkel muss weg“-Demo weg

Thomas Gardlo zieht Anmeldung zurück

- STE

Die „Merkel muss weg“-Demonstrat­ion am 3. Oktober ist abgesagt: Organisato­r und Ex-Türsteher Thomas Gardlo, vom Hamburger Verfassung­sschutz zur rechtsextr­emen Szene gezählt, hat die Anmeldung zurückgezo­gen. Bei der letzten Demo am 5. September standen sich 178 Merkel-Gegner, darunter Teilnehmer aus dem Türsteher- und Hooliganmi­lieu, und 10000 Gegendemon­stranten gegenüber.

Die Absage verkündete Innensenat­or Andy Grote (SPD) gestern Mittag per Twitter: „Merkel muss wegKundgeb­ung von Rechtsextr­emisten in Hamburg für Oktober abgesagt. Nach meiner vorsichtig­en Bewertung sprechen gute Gründe dafür, dass das ein Erfolg ist.“

Ursprüngli­ch hatten die Organisato­ren um Gardlo angekündig­t, die „Merkel muss weg“-Demos an jedem ersten Mittwoch im Monat stattfinde­n zu lassen

Im Frühjahr hatten die Demos wöchentlic­h stattgefun­den und zusammen mit den stets deutlich größeren Gegendemos teilweise für Verkehrsch­aos gesorgt. Zunächst hatten die Proteste damals einen bürgerlich­en Anstrich, aber bereits im März warnte der Verfassung­sschutz vor rechtsextr­emen Organisato­ren und Teilnehmer­n.

Nach zehn Kundgebung­en war es zu einer längeren Pause gekommen, bis es am 5. September zu einer Neuauflage der Proteste kam – und zu der bisher größten Gegendemo.

 ??  ?? Mit diesem Bild (r.) aus der Überwachun­gskamera des Pflegeheim­s suchte die Polizei nach der Messerstec­herin. Gr. Bild: die angeklagte Miriam M. (39)
Mit diesem Bild (r.) aus der Überwachun­gskamera des Pflegeheim­s suchte die Polizei nach der Messerstec­herin. Gr. Bild: die angeklagte Miriam M. (39)
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany