Die brutale Kraft der Natur
W
M rence“mit gewaltiger Zerstörungskraft über die USOstküste fegt und sich Hunderttausende Amerikaner für eine möglicherweise tagelange Unwetterkatastrophe wappnen, bereiten sich die Philippinen auf einen noch stärkeren Taifun vor. „Mangkhut“bringt sechs Meter hohe Sturmfluten mit sich, warnen die Behörden. Bis zu zehn Millionen Menschen könnten betroffen sein.
Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern pro Stunde traf „Florence“mit Wucht an der US-Südostküste auf Land. Schon zuvor hatten sich heftiger Regen und meterhohe Fluten als Vorboten über die Küste des Bundesstaats North Carolina ergossen.
„Florence“gilt zwar als Hurrikan der niedrigsten Stufe 1, dennoch warnt die Behörde, in North Carolina sei „eine lebensbedrohliche Sturmflut bereits im Gange“. Es sei besonders gefährlich, dass sich „Florence“sehr langsam bewege, sich sehr lange über den Küstengebieten halte und enorme Wassermassen dort hintrage, so der Direktor des Hurrikan-Zentrums, Ken Graham.
Ausläufer des Wirbelsturms überspülen Straßen, mehr als 400 000 Haushalte und Geschäfte seien bereits ohne Strom, meldete der Sender CNN. Mehr als 1300 Flüge wurden dem US-Sender zufolge an der US-Ostküste gestrichen. Und in Jacksonville wurden rund 60 Menschen aus einem Hotel gerettet, das unter der Wucht des Sturms einzustürzen droht.
Ein Katastrophen-Szenario, das Millionen Menschen auf den Philippinen noch besteuert Riesen-Taifun „Mangkhut“auf den südostasiatischen Inselstaat zu. Auf der Hauptinsel Luzon brachten sich Tausende Bewohner von Küstengebieten in Sicherheit. Dort soll „Mangkhut“heute auf Land treffen. Insgesamt leben zehn Millionen Menschen auf dem erwarteten Weg des Taifuns.
„Mangkhut“ist der bislang stärkste Sturm, den die Philippinen in diesem Jahr erwarten. Die Behörden befürchten heftige Regenfälle, Sturmfluten, Überschwemmungen und Erdrutsche. Flüge wurden gestrichen, Schulen sicherheitshalber verbarrikadiert. Und aus Angst vor Überschwemmungen ernteten Bauern vorzeitig ihren Mais und Reis.