Hamburger Morgenpost

Zwischenst­opp für Kino-Gänger

Wer ins „Holi“will, kann sich vorher im „Grindelber­ger“stärken

- MIRIAM KHAN miriam.khan@mopo.de

Frischer Wind an der Hoheluftbr­ücke: Wo früher das „Einstein“war, ist vor wenigen Wochen das „Grindelber­ger“eingezogen. Auf der Karte stehen Steaks, Pizza, Pasta – und jede Menge Bier. Und was kann der Neuzugang?

Der alte Mief ist raus: Wer das „Grindelber­ger“betritt, wird freundlich begrüßt. Bei der Platzwahl kann man sich entscheide­n zwischen dem eher loungigen Sofabereic­h im hinteren Teil und der typischen Restaurant-Atmosphäre vorne im Laden – passend zu den Zielgruppe­n, erklärt Inhaber Ivan Stamenkovi­c: Sonntagsbr­uncher, Kinogänger (das „Holi“liegt direkt um die Ecke), Freunde, die sich zum Feierabend­bier treffen.

Die Karte ist recht übersichtl­ich – das steht auch so auf der ersten Seite: Jetzt, zum Start, sei die Auswahl noch klein, man freue sich über Anregungen. In zwei Wochen etwa soll die „richtige“Karte dann fertig sein, sagt Stamenkovi­c.

Was aber schon jetzt groß ist, ist die Bier-Auswahl: Brooklyn Lager aus den USA, Grimbergen aus Belgien und Poretti aus Italien. Meine Begleitung testet einen Klassiker: dänisches Carlsberg (4,50 Euro), gut gekühlt und süffig. Alle Biere im „Grindelber­ger“sind frisch gezapft!

Die Weinkarte ist dagegen sehr reduziert: Es gibt Cabernet Sauvignon, Merlot, Rosé, Riesling, Chardonnay und Pinot Grigio. Ich bestelle ein Glas (4,50 Euro) von Letzterem – der leider etwas hölzern schmeckt.

Als Vorspeise wählen wir Tomatensup­pe (5,50 Euro) und überbacken­en Spinat (9,50 Euro). Die Suppe hat eine starke Säure, meine Begleitung ist nicht überzeugt. Dafür schmeckt der Spinat super. Als Hauptspeis­e gibt es Rumpsteak mit Bratkartof­feln und Knobibrot (20,90 Euro) für meine Begleitung. Das Fleisch wurde auf einem Lavastein zubereitet. Es ist perfekt gebraten: außen dunkel, innen schön rot. Die Bratkartof­feln sind frisch, schwimmen aber etwas in Öl. Ich entscheide mich für hausgemach­te Bandnudeln mit Pilzen, Lauchzwieb­eln und Sahnesauce (9,90 Euro). Grundsolid­e. Leider fehlt allen Gerichten etwas Salz – dafür ist überall ordentlich Knoblauch dran. Muss man mögen! Als Nachtisch gibt es Tiramisu (5 Euro). Das Stück ist groß und lecker, den Kaffeecrèm­e-Spiegel hätte es für unseren Geschmack aber nicht gebraucht.

Unser Fazit: Für ein romantisch­es Dinner ist das „Grindelber­ger“nichts. Dafür perfekt, um vorm Kino schnell was zu essen und hinterher auf einen Cocktail zurückzuko­mmen.

➤ „Grindelber­ger“: Grindelber­g 81-83, Mo-Do 12-23.30 Uhr, Fr-Sa 12-1 Uhr, So Brunch ab 10 Uhr, Tel. 30 03 70 71

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